250 Fische kommen ins neue Zuhause

22.01.2017, 19:08 Uhr
· Online seit 22.01.2017, 19:08 Uhr
Die Renaturierung im Werdenberg ist beinahe abgeschlossen. Die letzten Fische wurden von über 50 freiwilligen Helfern aus dem eisigen Wasser gefischt und im neuen Bachbett ausgesetzt.
Fabienne Engbers
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Es ist eine aussergewöhnliche Zügelaktion. Die letzten Fische sollen vom alten Bach in Buchs, der bald kein Wasser mehr führen wird, in den neuen Bach umgesiedelt. Schwierig ist bei diesen Temperaturen vor allem die Kälte, da die Fische ausserhalb des Baches erfrieden, könnte.

Minus zehn Grad sind problematisch

Minus zehn Grad sind nicht unbedingt eine angenehme Temperatur, um Fische zu fangen. Allerdings müssen die Helfer die Fische umsiedeln, bevor der Bach trocken gelegt wird, daher waten sie, bewaffnet mit Kessel und Netz, durch den Bach. Christian Schwendener ist Mitglied im Fischereiverein Werdenberg und einer der fünfzig Helfer. Ihm macht die Kälte nichts aus, den Fischen aber sehr wohl. «Weil die Fische nicht direkt vom einen Bach in den andern Bach können, sondern transportiert werden müssen, besteht die Gefahr, dass sie erfrieren», sagt der Fischer.

Eine Menschenkette holt die Fische

Mithilfe einer Menschenkette werden die Fische aus dem Bach, in einen Eimer und dann auf einen Lieferwagen umgesiedelt. Ein paar Meter weiter leeren die Fischer die Eimer mit den Fischen wieder aus, ins neue Bachbett. «Es waren viele seltene Fische unter denen, die wir umsiedelten, von daher war die Aktion sicher ein Erfolg», sagt Chritian Schwendener.

Warum die Fischer jetzt nicht fischen dürfen, seht ihr im TVO-Beitrag

veröffentlicht: 22. Januar 2017 19:08
aktualisiert: 22. Januar 2017 19:08
Quelle: enf

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