Adolf Ogi möchte im Gotthard-Tunnel für die Schweiz werben

08.05.2016, 12:59 Uhr
· Online seit 08.05.2016, 12:18 Uhr
In der Metro zum Terminal E am Flughafen Zürich fährt man an beleuchteten Bildern vorbei. Dabei hört man Alphornklänge und Kühe muhen. «Etwas Ähnliches stelle ich mir im neuen Gotthard-Tunnel vor», sagt Adolf Ogi.
Christoph Fust
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«Nicht auf der ganzen Länge natürlich, aber während vielleicht fünf Minuten», präzisiert der 73-jährige Alt Bundesrat im Gespräch mit «Schweiz am Sonntag».

Ogi stellt sich beleuchtete Bilder vor über die «Geschichte Schweiz». Sie sollten einen Filmeffekt ergeben und müssten so eindrücklich sein, «dass alle Passagiere die Zeitung weglegen und hinausblicken». Das wäre «eine einmalige Chance, unseren ausländischen Gästen dieses ungeheuer tolle Land zu zeigen», ist Ogi überzeugt.

Adolf Ogi gilt als Vater der NEAT-Vorlage, die 1992 angenommen wurde. Er erinnere sich gut an den Abstimmungskampf, sagt der damalige Verkehrsminister. «Jeden Abend waren wir irgendwo im Land unterwegs, um Überzeugungsarbeit zu leisten.» Häufig habe er sich am Ende seiner Kräfte gefühlt und habe nicht einschlafen können. «Dann hatte ich Albträume, von Bohrmaschinen, die stecken bleiben.»

veröffentlicht: 8. Mai 2016 12:18
aktualisiert: 8. Mai 2016 12:59
Quelle: SDA

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