App bereitet Ostschweizer Polizei Sorgen

· Online seit 25.09.2015, 21:46 Uhr
Mit der Smartphone-App «Horus» kann gesucht werden. Ob Menschen, Tiere oder Gegenstände ist egal. Alle, die diese App installiert haben, werden in die Suche miteinbezogen. Die Kantonspolizei St.Gallen findet das bedenklich.
René Rödiger
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Der 33-jährige Joaquin Blaser hat die App «Horus» entwickelt. Sein Ziel: «Leben retten», wie er gegenüber TVO sagt. Wird jemand oder etwas vermisst, können alle Personen, die diese App ebenfalls installiert haben, bei der Suche helfen.

Nicht begeistert von «Horus» ist man bei der Kantonspolizei St.Gallen. Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kapo St.Gallen, sagt: « Tiere oder Gegenstände zu suchen, ist ganz ok. Aber Menschen privat zur Fahndung auschreiben, ist zuviel.» Er warnt vor einer grossen Hysterie, die nicht mehr kontrollierbar sei. Auch der Datenschutz bereitet der Polizei Kopfschmerzen. (red.)

veröffentlicht: 25. September 2015 21:46
aktualisiert: 25. September 2015 21:46

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