Arsenal immer tiefer in der Krise

19.03.2017, 13:36 Uhr
· Online seit 19.03.2017, 13:05 Uhr
Arsenal rutscht mit Granit Xhaka immer tiefer in die Krise. Trainer Arsène Wenger kündigt eine baldige Entscheidung zu seiner Zukunft an. Arsenal droht der sportliche Totalschaden. Nach der vierten Pleite im fünften Liga-Spiel ist sogar die Champions-League-Qualifikation in Gefahr.
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«Arsenals Saison war schon schlecht und ist mit der Niederlage noch schlechter geworden», stellte die Tageszeitung «The Independent» fest. Die Kritik an Arsène Wenger wurde beim 1:3 in West Bromwich noch lauter. Doch der sichtbar angespannte Trainer liess seine Zukunft weiter offen. «Ich weiss, was ich tun werde», erklärte er nach dem Spiel, kündigte aber an: «Sie werden es bald wissen. Sehr bald.»

Die Arsenal-Anhänger sind gespalten. In West Brom kam es zu einer kuriosen Situation. Vor dem Spiel flog ein Flugzeug mit einem Wenger-kritischen Banner («Kein neuer Vertrag - Wenger raus») über das Stadion. Während des Spiels kam ein weiteres Flugzeug mit einem Banner und der Aufschrift: «Wir vertrauen Arsène - Respekt». Der umstrittene Coach selbst wollte von all dem nichts gesehen haben. «Ich schaue auf das Spiel», stellte er klar.

Neben drei schmerzhaften Gegentoren von Craig Dawson (12./75. Minute) und Hal Robson-Kanu (55.) musste Wenger mitansehen, wie sich sein Torschütze Alexis Sanchez und Torwart Petr Cech verletzten. Der deutsche Nationalspieler Mesut Özil war wegen einer Oberschenkelblessur gar nicht erst im Kader, soll aber wie geplant zum DFB-Team reisen. Arsenal blieb in der Premier-League-Tabelle vorerst auf Platz fünf, könnte aber am Sonntag von Manchester United auf Platz 6 verdrängt werden.

Bei Spitzenreiter Chelsea jubelte Trainer Antonio Conte nach dem 2:1-Arbeitssieg in Stoke ausgelassen. Willian (13.) hatte Chelsea in Führung geschossen. Jonathan Walters (38.) erzielte per Foulelfmeter den Ausgleich für Stoke City, nachdem Gary Cahill ihn im Strafraum gefoult hatte. Ausgerechnet Cahill sorgte dann in der 87. Minute für die Entscheidung. Und Conte rechnete: «Wir brauchen noch 21 Punkte, um den Titel zu gewinnen. Zehn Spiele gibt es noch.»

Meister Leicester City feierte unter Trainer Craig Shakespeare den dritten Ligasieg in Serie, ein 3:2 bei West Ham. «Die Abstiegssorgen lassen weiter nach», kommentierte BBC. Riyad Mahrez, der deutsche Ex-Nationalspieler Robert Huth und Jamie Vardy hatten für die Foxes getroffen und den Abstand zu den Abstiegsplätzen vorerst auf sechs Punkte vergrössert. «Wir haben alles gezeigt, was man braucht, um ein Spiel zu gewinnen», lobte Shakespeare.

veröffentlicht: 19. März 2017 13:05
aktualisiert: 19. März 2017 13:36
Quelle: SDA

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