Aufstand der «Kleinen» in der Handball-NLA

07.12.2016, 22:53 Uhr
· Online seit 07.12.2016, 22:46 Uhr
In der viertletzten Runde der NLA-Qualifikation kommt es am Strich zum grossen Zusammenschluss. Das sechstplatzierte St. Otmar und den neuntklassierten RTV Basel trennen nur noch drei Punkte.
Anzeige

Die Spiele vom Mittwoch können als Aufstand der «Kleinen» bezeichnet werden. Von den ersten fünf Teams der Rangliste siegte einzige Kriens-Luzern gegen den Tabellenletzten Fortitudo Gossau, wobei der Erfolg glücklich zu Stande kam. Den Siegtreffer zum 32:31 erzielte Boris Stankovic nach der Schlusssirene per Penalty. 30 Sekunden vor dem Ende hatte Fortitudos Afshin Sadeghi nur den Pfosten getroffen.

Die Gossauer verloren zum dritten Mal in den letzten vier Spielen mit nur einem Tor Unterschied und warten weiter auf den ersten Saisonsieg. Kriens-Luzern dagegen verbesserte sich vom 4. auf den 2. Tabellenplatz und schloss punktemässig zu Leader Kadetten Schaffhausen auf. Die Kadetten verloren beim RTV Basel 27:30 und erlitten die ersten Niederlage nach elf Siegen.

Aufsteiger Suhr Aarau hätte mit einem Heimsieg gegen den BSV Bern Muri einen grossen Schritt in Richtung Finalrunde machen können, verlor aber 22:23. Die Berner lagen beim ersten Erfolg nach fünf Niederlagen bloss zweimal im Rückstand (0:1/4. und 7:8/21.). Der tschechisch Regisseur Jakub Szymanski steuerte sieben Treffer zum wichtigen Sieg bei.

Der BSV liegt zwar als Achter weiter unter dem Strich, aber nur noch drei Punkte hinter Suhr Aarau und einen hinter St. Otmar St. Gallen, das gegen Pfadi Winterthur 27:27 spielte. Für die St. Galler war das Unentschieden insofern ärgerlich, als sie von der 39. bis zur 50. Minute ein 17:19 in ein 25:21 wendeten. Pfadi kämpfte sich jedoch zurück. Drei der letzten sechs Tore der Winterthurer erzielte Roman Sidorowicz. Insgesamt ging das 27:27 in Ordnung, machten doch die Pfader in der ersten Halbzeit (15:14) zu wenig aus ihren Vorteilen.

Wie der BSV Bern Muri hat auch GC Amicitia Zürich zwölf Punkte auf dem Konto. Die Stadtzürcher bezwangen das arg ersatzgeschwächte Wacker Thun 25:22 und beendeten eine drei Partien dauernde Niederlagenserie. Matchwinner von GC Amicitia war mit 19 Paraden Torhüter Simon Schelling. Der zwei Zähler dahinter liegende RTV meldete sich dank des überraschenden Sieges gegen die Kadetten ebenfalls im Rennen um die Finalrunde zurück. Überragender Spieler der Basler war Bruno Kozina, der nicht weniger als zehn Tore schoss.

veröffentlicht: 7. Dezember 2016 22:46
aktualisiert: 7. Dezember 2016 22:53
Quelle: SDA

Anzeige
Anzeige