Aussenseiter im Training in Kitzbühel voraus
Nach den Niederschlägen vom Mittwoch wurde der untere Teil der Piste mit den Schlüsselstellen Hausbergkante, Traverse und Zielschuss gesperrt. Dieser Abschnitt hatte durch den Regen zu viel Wasser abbekommen. So ergab sich noch eine Fahrzeit von weniger als eineinhalb Minuten, rund 30 Sekunden weniger als gewöhnlich.
Die Aufgabe am schnellsten meisterte der Italiener Matteo Marsaglia, der mit Nummer 54 zur Bestzeit fuhr und noch einen Hundertstel schneller war als der Franzose Brice Roger (Nummer 30). Damit ist auch schon gesagt, dass aus den Ergebnissen dieser Übungsfahrt wenig für das Rennen abgeleitet werden kann. Marsaglia war aber schon am Dienstag - bei komplett anderen Bedingungen - immerhin Dritter.
Als bester Schweizer klassierte sich auf Platz 21 der Engelberger Marc Gisin, der zwei Tage zuvor - allerdings als Siebenter markant weiter vorne - ebenfalls der schnellste Fahrer von Swiss-Ski gewesen war. Lauberhornsieger Beat Feuz verlor 1,33 Sekunden auf die Bestzeit und wurde 31., doch wichtiger für den Emmentaler war, dass die Sprünge gegenüber dem Training entschärft wurden. Zudem gab es auch - nicht zuletzt durch die Schneefälle - weniger heftige Schläge.
Die Abfahrt vom Samstag ist mit Start um 11.30 Uhr angesetzt. Am Freitag wird das Renn-Wochenende mit dem Super-G (Start ebenfalls 11.30 Uhr) eröffnet. Die Wetterprognosen sind allerdings nicht sehr gut. Neben Regen und Schneefall soll es aber auch Aufhellungen geben.
Kitzbühel (AUT). Zweites und letztes Training zur Weltcup-Abfahrt der Männer vom Samstag (auf verkürzter Strecke mit Ziel am Oberhausberg): 1. Matteo Marsaglia (ITA) 1:24,73. 2. Brice Roger (FRA) 0,01 zurück. 3. Vincent Kriechmayr (AUT) 0,16. 4. Jared Goldberg (USA) 0,26. 5. Daniel Danklmaier (AUT) 0,33. 6. Johan Clarey (FRA) 0,34.
Ferner: 8. Hannes Reichelt (AUT) 0,39. 10. Aksel Lund Svindal NOR) 0,52. 13. Dominik Paris (ITA) 0,62. 21. Marc Gisin (SUI) 1,10. 24. Gian Luca Barandun (SUI) 1,20. 27. Kjetil Jansrud (NOR) 1,23. 31. Beat Feuz (SUI) 1,33. 32. Matthias Mayer (SUT) 1,37. 35. Mauro Caviezel (SUI) 1,53. 36. Nils Mani (SUI) 1,68. 39. Patrick Küng (SUI) 1,71. 44. Urs Kryenbühl (SUI) 1,80. 51. Ralph Weber (SUI) 2,22. 56. Gilles Roulin (SUI) 3,08.