Bekim Alimi ist jetzt Schweizer

05.04.2018, 18:17 Uhr
· Online seit 05.04.2018, 17:49 Uhr
Das Wiler Stadtparlament hat Bekim Alimi am Donnerstagabend eingebürgert. Gegen den ersten Einbürgerungsantrag des Imams hatte es eine Einsprache gegeben.
Angela Mueller
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Das Ergebnis im Wiler Stadtparlament war klar: Mit 26 Ja- zu 10 Nein-Stimmen wurde der Wiler Imam Bekim Alimi eingebürgert. Die Nein-Stimmen kamen, wie erwartet, vor allem aus der SVP Fraktion. «Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich in einem funktionierenden Rechstaat und Demokratie leben darf», sagte Alimi nach dem Entscheid.

«Es gibt keinen Anlass, die Einbürgerung nicht zu unterstützen», sagte Silvia Ammann von der SP während der Debatte, ihre Partei empfahl die Annahme des Gesuchs. Benjamin Büsser (SVP) erklärte, dass das Gutachten des Einbürgerungsrates nicht ausreiche, um einen Entscheid zu fällen. Bekim Alimi wurden «zwielichtige Kontakte» vorgeworfen.

Bekim Alimi stellte 2015 das Einbürgerungsgesuch in Wil für sich und seine Familie. Während sein Gesuch abgelehnt wurde, wurde seine Familie eingebürgert. Gegen seine Einbürgerung ging eine Einsprache des ehemaligen SVP-Parlamentariers Mario Schmitt ein. Er warf dem Imam aus Mazedonien vor, Kontakte zu radikalen Predigern gehabt zu haben. Alimi wies die Vorwürfe zurück. Der 45-jährige lebt seit 1998 in Wil und ist seit 1999 Iman der albanischen Mosche.

Während der Debatte wirkte Alimi ruhig, aber auch etwas angespannt. «Ich fühle mich von der Stadt Wil für mein Engagement bestätigt», sagte er.

veröffentlicht: 5. April 2018 17:49
aktualisiert: 5. April 2018 18:17
Quelle: agm

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