Camilleri denkt oft an Parfümduft seiner Mutter
«Ich erinnere mich, dass sie immer ein Parfümfläschchen in ihrer Handtasche hatte», sagte der 90-jährige Schöpfer des kauzigen «Commissario Montalbano» der römischen Tageszeitung «Il Messaggero». Später habe er den Flakon an sich genommen und in einer Schublade aufbewahrt. «Es passiert oft, dass ich ihn suche und in dem Duft, der mittlerweile fast verblichen ist, grosse Teile meines Lebens wiederfinde.»
Das Thema Erinnerung spielt auch während des Internationalen Festivals «Letterature» in Rom, das noch bis zum 14. Juli dauert, eine grosse Rolle. Camilleri selbst wird am 16. Juni zu einem Auftritt erwartet, bei dem er sein inzwischen 100. Buch feiern soll.