«Betroffene können nichts machen»
Zahlreiche Frauen, welche in der Region Chur unterwegs sind, landen zurzeit ungewollt auf einer bekannten Porno-Website. In den meisten Fällen sind dabei allerdings «nur» die Füsse von ihnen zu sehen. Der Polizei ist der Fall bekannt, bestätigt René Schuhmacher, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden gegenüber FM1Today. Man behalte die Sache im Auge.
«Wir können im Moment jedoch nichts gegen den Täter unternehmen, da dieser noch nicht ausfindig gemacht werden konnte. Dazu liegt kein Strafbestand vor. Aber wir bleiben an der Sache dran», sagt René Schuhmacher. Weder das Persönlichkeitsrecht werde verletzt, noch das Datenschutzgesetz.
Filmer unbekannt
Die betroffenen Frauen sind machtlos und können nichts gegen die Filme im Internet unternehmen, solange sie auf einer Filmaufnahme nicht erkennbar sind. Erst, wenn das der Falle ist, wird das Persönlichkeitsrecht einer Person verletzt. Für eine Zivilklage müsste ausserdem bekannt sein, wer die Filme ins Internet gestellt hat. Bei der Kantonspolizei Graubünden sind bis jetzt keine Anzeigen eingegangen.
Problem Social Media
Das Internet, besonders Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram, beschäftigen die Polizei immer öfters. «Die neuen Medien sind problematisch und stellen uns immer öfters vor Herausforderungen», sagt der Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden. Dies ist auch der Grund, weshalb die Schweizerische Kriminalprävention vermehrt den Fokus auf den Bereich Internet richtet. Sie sensibilisiert auf ihrer Website mit zahlreichen Animationen und Flyern.