Blechkolonne schleicht nach Süden
Der österliche Reiseverkehr ist seit gestern Donnerstag definitiv auf den Schweizer Strassen unterwegs. Insbesondere macht sich die Reiselust auf den Nord-Süd-Achsen bemerkbar. Seit gestern Mittag ist der Stau am Gotthard-Nordportal kontinuierlich länger geworden und erreichte am Abend eine Länge von acht Kilometern. Ab Amsteg mussten Autofahrende mindestens eine Stunde und 30 Minuten ausharren.
Bis in die Nacht staute es auf bis zu drei Kilometern vor dem Nordportal – kurz nach 1 Uhr twitterte der TCS, dass noch immer mit einem Zeitverlust von etwa einer halben Stunde gerechnet werden muss.
#A2 - Luzern -> Gotthard - zwischen Wassen und Göschenen 3 km Stau, Überlastung, Zeitverlust von bis zu 30 Minuten
— TCS Verkehr Gotthard (@TCSGotthard) March 29, 2018
Kurz darauf löste sich der Stau allmählich auf. Doch die Autofahrenden hatten nicht lange freie Fahrt. Seit dem frühem Karfreitagmorgen stockt und staut es bereits wieder. Der TCS vermeldet um 7 Uhr morgens, dass der Stau bereits wieder eine Länge von fünf Kilometern erreicht hat und mit einem Zeitverlust von knapp einer Stunde gerechnet werden muss.
#A2 - Luzern -> Gotthard - zwischen Amsteg und Göschenen 5 km Stau, Überlastung, Zeitverlust von bis zu 50 Minuten
— TCS Verkehr Gotthard (@TCSGotthard) March 30, 2018
Im Verlaufe des Karfreitags soll die Blechkolonne laut Viasuisse eine Länge von bis zu 14 Kilometern erreichen. Derzeit müssen Autofahrende auf dem Weg nach Süden vor dem Nordportal über eine Stunde warten. Es staut auf einer Strecke von acht Kilometern.
Unfall in der Gegenrichtung
Vor dem Mittag musste die A2 Richtung Norden wegen eines Unfalls bei Amsteg gesperrt werden. A
#A2 - Gotthard -> Luzern - zwischen Wassen und Amsteg gesperrt, Unfall, eine örtliche Umleitung ist eingerichtet
— TCS Verkehr Gotthard (@TCSGotthard) March 30, 2018
Auch am San Bernardino brauchte es Geduld
Auf der gängigen Alternative zum Gotthard-Tunnel, auf der A13 San-Bernardino-Route, war am Donnerstagabend ebenfalls Geduld gefragt: Um 19.30 Uhr musste die Strecke zwischen Chur-Süd und Reichenau nämlich wegen eines Fahrzeugbrandes gesperrt werden. Eine Umleitung wurde nicht eingerichtet, allerdings konnte das betroffene Fahrzeug innerhalb einer Stunde abgeschleppt werden. Ab 20.30 Uhr lief der Verkehr auf der A13 Richtung Süden wieder flüssig.
Am Karfreitag staute es sich dann erneut. Dieses Mal vor Lugano zeitweise bis zu 40 Minuten.
Wetterpech im Süden
Übrigens: Im Süden ist es über Ostern gar nicht so sonnig. Bis und mit Ostersonntag sind frostige vier Grad und Dauerregen angesagt. Erst am Montag sollte die Sonne vereinzelt wieder hinter den Wolken durchkommen. Aber dann stehen die meisten ja bereits wieder im Stau. Dieses Mal auf dem Weg zurück in den Norden.