Brand in Vorarlberger Asylunterkunft

17.02.2018, 11:47 Uhr
· Online seit 17.02.2018, 11:46 Uhr
Am Freitagabend brannte es in einer Asylunterkunft im vorarlbergischen Hard. Vier Bewohner wurden verletzt und mussten ins Spital gebracht werden.
Stephanie Martina
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Als die Polizei bei dem als Asylunterkunft genutzten Wohnblock in Hard eintraf, sah sie, dass das gesamte Gebäude stark verraucht war und Flammen aus dem Kellergeschoss herauf in das Erdgeschoss loderten. Zahlreiche Bewohner des Asylheimes hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf ein Vordach oberhalb des Haupteinganges oder auf den davor liegenden Parkplatz gerettet.

Feuer konnte rasch gelöscht werden

Ein Betreten des Gebäudes war aufgrund der starken Rauchentwicklung nicht mehr oder nur kurzfristig möglich, schreibt die Vorarlberger Polizei in einer Mitteilung. Mit einer eilig herbeigeschafften Leiter konnten die Polizeibeamten mehrere Personen vom Vordach, bis zum Eintreffen der Feuerwehr, evakuieren. Zahlreiche Personen musste in der Folge von der Feuerwehr mit schwerem Atemschutz und Einsatzes der Drehleiter geborgen beziehungsweise gerettet werden.

Zeitgleich wurde die Brandbekämpfung im Kellergeschoss durchgeführt. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Die Verletzten und die unverletzt geborgenen Bewohner wurden zu einem vom Katastrophenzugs des Roten Kreuzes eingerichteten Verletztensammelplatz auf einem benachbarten Parkplatz gebracht und dort vom Roten Kreuz, dem Notarztteam sowie von Mitarbeiterinnen der Caritas betreut.

Vier Verletzte

Drei Bewohner erlitten Rauchgasvergiftungen, ein Bewohner erlitt eine Unterschenkelfraktur beim Sprung aus dem Fenster auf das Vordach. Die Verletzten wurden von der Rettung ins Spital nach Bregenz gebracht. Alle Wohnungen und Zimmer wurden nach zurückgebliebenen Personen durchsucht. Insgesamt wurden 51 Personen evakuiert. Die unverletzten Bewohner wurden in anderen Asylunterkünften untergebracht.

Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Brandermittler sind im Einsatz. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt.

veröffentlicht: 17. Februar 2018 11:46
aktualisiert: 17. Februar 2018 11:47
Quelle: red.

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