Bridget Jones: Zwei Männer und ein Baby
Zuerst gab es Schokolade zum Frühstück, dann stand sie am Rande des Wahnsinns und schliesslich wird sie auch noch schwanger. Langeweile kommt bei der Kultfigur Bridget Jones wirklich nie auf. Nicht zuletzt wegen ihres Talents, regelmässig in Fettnäpfchen zu treten.
Erfunden wurde die Romanheldin von der britischen Autorin Helen Fiedling. Im Gegensatz zu deren drei äusserst erfolgreichen Bridget-Büchern ist die dritte Drehbuchadaption nicht für alle gelungen. Schauspieler Hugh Grant, der in den ersten beiden Filmen eine tragende Rolle spielte, hat sich jedenfalls geweigert, an der Umsetzung des neuen Drehbuchs mitzuwirken.
Ungeplanter Nachwuchs
Zwischen dem zweiten und nunmehr dritten Teil der Komödienfilme liegen ganze zwölf Jahre. Renée Zellweger verkörpert die tollpatschige, immer unstete Engländerin Bridget Jones, die auf der Suche nach ihrem Liebesglück ist. Nach vielen Trennungsschmerzen und Demütigungen steht Bridget wieder einmal zwischen zwei Männern. Doch diesmal wird sie auch noch ungewollt schwanger und ihre beiden Kandidaten kommen gleichermassen als Vater ihres ungeborenen Kindes in Frage.
Verschiedene Ansichten
In der Deutschschweiz wollten bis dato 22‹472 Kinobesucher «Bridget Jones› Baby» sehen und damit führt der Film die Hitliste knapp vor «Inferno» an.
Für einige Zuschauer haben sich mit der Neuauflage aber Befürchtungen bewahrheitet: Sie finden den Film holprig und nur begrenzt witzig. «Es ist seichte Unterhaltung und nicht mehr», meint etwa die 32-jährige Alexia. «Wohl genau das richtige, wenn man sich mit keinem Thema auseinandersetzen und lediglich abschalten will.»
Die 22-jährige Susanne hingegen zeigt sich begeistert von der turbulenten Romantikkomödie: «Ich fand den Film mega süss gemacht», sagt sie. «Wobei Bridget Jones in ihrem Gesicht langsam richtig alt und ‹gemacht› aussieht. Es ist sicher leichte Mädels-Kost, aber bis zum Schluss fiebert man mit, welcher der beiden Männer das Rennen um Bridget und das Baby macht.»
(cla)