Bruno Ganz: Der Öhi-Look ist nichts für ihn
Kein Wunder also, dass sich der 75-Jährige, dessen neuster Film «Un juif pour l'exemple» am Festival del film in Locarno Premiere feierte, so schnell wie möglich vom Älplerlook verabschiedete. Er habe sich einfach zu oft dabei ertappt, wie er mit den Fingern in den Barthaaren rummachte, sagte Ganz der «Neuen Luzerner Zeitung».
Ansonsten hat ihm die Rolle aber ausserordentlich gut gefallen. In erster Linie dank seiner jungen Kollegin, «Heidi»-Darstellerin Anuk Steffen, die er «unheimlich mag». «Ich bewundere Anuk, weil sie mir auch über Schwierigkeiten mit der Regie und so hinweghalf». Bei der Zusammenarbeit sei er auch mal gefühlsduselig geworden, doch «als Schauspieler darf man nicht in den eigenen Emotionen versinken.»