Bündner wollen Wölfe schneller abschiessen können

28.02.2017, 06:45 Uhr
· Online seit 28.02.2017, 06:30 Uhr
Nachdem ein Wolf in Trun in einen Stall gelangt ist und dort ein Schaf gerissen hat, fordert der Bündner Bauernverband, dass solche Tiere sofort erlegt werden können. Die Regierung steht hinter dem Verband.
René Rödiger
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Vor rund einer Woche ist in Trun ein Wolf in einen Stall gelangt. Dort hat er ein einjähriges Schaf gerissen. Wie die «Südostschweiz» schreibt, will der Bündner Bauernverband bei solchen Fällen künftig rascher handeln können: «Unser Vorstand ist geschlossen der Meinung, dass ein Wolf, der in Gebäude eindringt, künftig erlegt werden soll», sagt Geschäftsführer Martin Renner in der Zeitung.

In einem Schreiben an die Regierung hat der Bauernverband der Forderung Nachdruck verliehen. Mario Cavigelli, Vorsteher des Bau-, Verkehrs- und Forstdepartements, sagt in der «Südostschweiz», dass auch die Regierung die rechtlichen Grundlagen anpassen wolle. Deshalb werde die Regierung ihrerseits ein Schreiben an den Bund schicken.

Bereits im Jahresbericht Grossraubtiere 2016 habe die man auf die wachsende Wolfspopulation hingewiesen und bei der Vernehmlassung zur Teilrevision des eidgenössischen Jagdgesetzes eine stärkere Regulierung gefordert.
veröffentlicht: 28. Februar 2017 06:30
aktualisiert: 28. Februar 2017 06:45
Quelle: red.

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