Cologna fühlt sich in Form

31.12.2015, 19:08 Uhr
· Online seit 31.12.2015, 18:50 Uhr
Dario Cologna steigt am Neujahrstag in Lenzerheide zuversichtlich, aber ohne den Druck des Favoriten in die zehnte Tour de Ski. Überflieger Martin Johnsrud Sundby kämpft angeblich mit einer Grippe.
David Scarano
Anzeige

Das Gefühl sei gut, doch man müsse erst schauen, ob dieser Eindruck auch der Realität entspreche.Dario Cologna gibt sich vor dem erstmaligen Start der Tour de Ski in der Schweiz vorsichtig optimistisch. Er habe die Zeit seit dem letzten Weltcup vor zehn Tagen in Toblach (It) gut genutzt. Der dreifache Sieger des Etappenrennens, das in diesem Winter den Saison-Höhepunkt darstellt, ist sich aber bewusst, dass er «in diesem Jahr sicher nicht der grosse Favorit» sei. Ambitionen hat er natürlich dennoch. «Ich bin diesmal der Jäger.»

Den Auftakt macht am Neujahrstag ein Sprint in der freien Technik. Die Kandidaten auf den Gesamtsieg werden gegen die Spezialisten wohl einen schweren Stand haben. «Das Minimalziel ist das Überstehen des Prologs», sagt Cologna. «Optimal wäre das Erreichen des Halbfinals.» Ab den Viertelfinals gibt es wertvolle Bonussekunden.

Topfavorit und Weltcup-Leader Martin Johnsrud Sundby steigt dem Vernehmen nach geschwächt in die Tour, die er als erster Langläufer zum dritten Mal in Serie für sich entscheiden könnte. Der Norweger verbrachte die Weihnachtstage mit Familie in Davos und leidet angeblich an einer Grippe. Cologna nimmt die Nachricht mit Vorsicht auf. «Er wird sicher bereit sein», glaubt er. «Ich habe ihn in Davos fast jeden Tag beim Training auf der Loipe gesehen.»

In der Biathlon-Arena Lantsch/Lenz stehen an diesem Wochenende gleich drei Rennen auf dem Programm. Am Samstag ein Massenstart über 30 km in klassischer Technik, am Sonntag ein Skating-Wettbewerb über 10 km. Colognas hofft, «am Sonntag noch in Tuchfühlung mit den Besten zu sein». Vor allem über 30 km könne es schon beträchtliche Abstände geben.

Eine kleine Feier zu Silvester gönnt sich zunächst aber auch Cologna. Da der Start am Neujahrstag relativ spät (13.30 Uhr) sei, reiche es sicher, um noch dem Abendessen kurz anzustossen, gab er sich am frühen Abend zuversichtlich.

veröffentlicht: 31. Dezember 2015 18:50
aktualisiert: 31. Dezember 2015 19:08
Quelle: SI

Anzeige
Anzeige