Continis Herz schlägt für Grün-Weiss

04.05.2017, 13:43 Uhr
· Online seit 04.05.2017, 13:10 Uhr
Am Donnerstagmittag gibt der FC St.Gallen bekannt: Trainer Joe Zinnbauer verlässt die Espen, auf ihn folgt der ehemalige Vaduz-Coach Giorgio Contini. Damit kommt eine Identifikationsfigur zurück.
Laurien Gschwend
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Es sind Bilder, welche ein FCSG-Fan niemals vergisst: Giorgio Contini stemmt den Meisterpokal im Jahr 2000 in die Luft. Er hatte mit seinen Mannschaftskollegen eine riesige Überraschung geschafft und den Kübel in die Ostschweiz geholt. Der heute 43-Jährige war ein Pfeiler der Meistermannschaft. In der Meistersaison kam er nur in zwei Spielen nicht zum Einsatz.

Es sind aber nicht die einzigen Bilder, welche ein FCSG-Fan mit Contini in Verbindung bringt. Denn auch davor und danach war der 43-Jährige während langer Zeit für den Verein aktiv. Als Stürmer stand Contini zwischen 1996 und 2001 für den FC St.Gallen auf dem Platz. 164 Spiele absolvierte er für die Espen und erzielte in diesen Partien 32 Tore. Im Februar 2001 absolvierte Contini sein einziges Länderspiel für die Schweiz in einem Testspiel gegen Polen. Bis er 2005 seine Stürmer-Karriere beendete, spielte er noch für Luzern, Lausanne und Winterthur.

Rückkehr zu St.Gallen

Schon wenig später, im Jahr 2006, kehrte Contini als Nachwuchs-Trainer und Assistent nach St.Gallen zurück. Als Trainer der zweiten Mannschaft blieb er dem FCSG bis 2011 erhalten. Für ein einziges Spiel war Contini sogar als Interimstrainer Hauptverantwortlicher beim FC St.Gallen. Am 5. März 2011 verlor er auswärts mit den Espen gegen Sion 0:2.

Bis März Vaduz-Trainer

Vor seinem Engagement bei Vaduz war der gebürtige Winterthurer, der in Niederbüren lebt, Assistent von Murat Yakin beim FC Luzern. Mit dem FC Vaduz wurde Giorgio Contini in den Jahren 2012 bis 2016 stets Liechtensteiner Cupsieger. Im Jahr 2014 stieg seine Mannschaft in die Super League auf. Am 7. März 2017 wurde Continis Vertrag vorzeitig aufgelöst. «Die Vereinsleitung des FC Vaduz und Cheftrainer Giorgio Contini sind nach intensiven und freundschaftlichen Gesprächen zum Schluss gekommen, die gemeinsame Zusammenarbeit im gegenseitigen Einvernehmen per sofort zu beenden», vermeldete der FC Vaduz. Beeindruckend: In seiner Zeit als Vaduz-Trainer verlor Contini nie ein Spiel gegen den FCSG.

Die abermalige Rückkehr

Nun führt Continis Weg abermals zurück zu seiner alten und zugleich neuen Liebe. «Einziges Laster ist noch mein Züri-Dialekt. Sonst schlägt mein Herz grün-weiss», sagt Contini bei seiner Vorstellung. Man glaubt es ihm. Und der geneigte FCSG-Fan wünscht sich, Contini bald wieder jubelnd zu sehen.

(cas)

veröffentlicht: 4. Mai 2017 13:10
aktualisiert: 4. Mai 2017 13:43

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