Das Geheimnis des besten Schweizer Gins
Liest man sich die Inhaltsliste des Morris Gins durch, könnte er auch in der Apotheke stehen. Kamille, Zitrusfrüchte und eine Wurzel namens Galgant sind nur einige der Zutaten, die im Schnaps enthalten sind. «Gin an sich ist eigentlich gesund», sagt Peter Angel mit einem Augenzwinkern. Er hat vor kurzem den Preis für den besten Gin der Schweiz erhalten.
Ein Produkt für echte Gin-Liebhaber
Der Gin der Firma Wild Alps von Peter Angel ist ein Kennerprodukt. «Es ist schon ein derber Gin, der stark nach Wacholder schmeckt.» Die Kräuter, die beim Destillieren des Schnapses im Brennkessel hängen und so ihren Duft abgeben, runden das Destillat in seinem Geschmack ab.
«Es ist ein Geniesserprodukt», findet Angel. Daher werde er zurzeit nicht in riesigen Mengen produziert. Ein einziger Destillierapparat steht auf dem Weingut Tobias Schmid & Sohn, wo Angel seinen Schnaps herstellt. Dieser ist jedoch noch längst nicht im Dauerbetrieb.
Jury gefiel der originale Gin
Die Jury bewertete den Gin so gut, weil es ein Gin ist, der ursprünglich ist und doch mit sanften Zitrusnoten rundum dem Gaumen schmeichelt. Peter Angel freut das, vor allem weil er selbst auch hinter seinem Produkt steht. «Jeder Schnapsbrenner muss seinen eigenen Schnaps am besten finden, sonst kann er gleich zumachen.» Der Morris Gin sei intensiv und speziell.
Besonders gefreut hat Peter Angel, dass sein Gin in einem hochkarätigen Umfeld besteht. «Die Top-10-Gins, die von der Jury gewählt wurden, finde ich persönlich auch sehr gut. Da freut es umso mehr, dass man mit seinem Gin in der höchsten Klasse mitspielen kann», sagt Peter Angel.
Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Angel in der Schnapsbranche. Bis vor einigen Jahren arbeitete er im Familienbetrieb in Vorarlberg. Die Erfahrung nahm er mit in sein eigenes Geschäft. «Ab und zu fallen einem wieder Tricks und Kniffs ein, die man im Laufe der Jahre gelernt hat», sagt Angel.
Geheimzutat ist Holunder
Der Gin von Peter Angel enthält viele einheimische Zutaten wie Kamille, Bergamotte, Galgant - und Holunderblüte. Dies sei auch seine Geheimzutat, sagt der Vorarlberger. Die Zitrusnote in seinem Gin komme unter anderem auch von Bitterorange.
«Die Leute sagen, der Gin sei anders alle andere Gins», sagt Peter Angel. «Unser Gin hat einfach einen starken Wacholder-Geschmack.»
Erhältlich ist der Schnaps nur in ausgewählten Läden
Der Ostschweizer Gin ist seit wenigen Monaten im Vertrieb. Bislang ist er vor allem in Spezialitätenläden und in Onlinehsops erhältlich. In Bars gibt es ihn zurzeit hauptsächlich in Zürich. Dass der Morris Gin auch nach St.Gallen kommt, ist aber gut möglich. «Man muss in der Bar seines Vertrauen einfach nachfragen», sagt Peter Angel.