Das grosse Schlottern am Jahrmarkt
Die Bahnen sind leer. Nur gerade beim «Öpfel-Chüechli»-Stand hat es einige wenige Jahrmarkt-Besucher. «Es ist überhaupt nichts los», sagt eine Standbesitzerin, «heute ist ein Tag zum Vergessen», findet eine andere. Es sei schade, ergänzt eine Kollegin, vor zwei Wochen habe das Wetter noch ganz anders ausgesehen. Trotzdem lasse man sich den Tag vom Wetter nicht vermiesen: «Wenn wir gute Leute haben, dann spielt das Wetter keine Rolle.»
Dass es plötzlich so viel Schnee gibt, hätten die Standbesitzer nicht gedacht. Auch sie wurden überrascht: «Mir ist kalt. Ich habe es überhaupt nicht erwartet. Im Dezember hatten wir keinen Schnee und jetzt plötzlich so viel! Ich hoffe es wird besser.»
Bea, die den Büchsenwerfstand betreut, malt aber den Teufel noch nicht an die Wand: «Die Saison hat erst angefangen und geht bis im Dezember. Ich hoffe, das ist kein schlechtes Omen, aber es wird schon gut gehen.» Helfen tue in diesen Situationen eigentlich nur die Kleidung: «Es ist ja nicht das erste Mal, dass es so kalt ist. Man weiss mittlerweile wie viel man anziehen muss und Tee trinken hält zusätzlich warm.»