«Das ist ein Serviceabbau auf dem Land»
Der «Ostschweiz am Sonntag» zufolge trifft die Ankündigung der SBB schweizweit 52 Verkaufspunkte - alleine 20 in den Kantonen Thurgau und St.Gallen. «Wenn dieses Standbein wegbricht, müssen wir eine Stelle abbauen», sagt die Ermatinger Kiosk-Betreiberin Margarete Klees gegenüber der Sonntagszeitung. Der Verkauf von SBB-Produkten mache 40 Prozent des Umsatzes aus.
Franchise-Unternehmen von Valora und Migrolino trifft der Entscheid ebenfalls. «Wir bedauern, dass wir den Billettverkauf nicht weiterführen können», sagt Valora-Sprecher Mladen Tomic. Migrolino sah die Veränderung ankommen. «Wir haben damit gerechnet, dass dieses Business auslaufen wird», sagt Sprecherin Stefanie Moser.
Auch die Tourist-Information in Rorschach vertreibt heute SBB-Billette. Stadtpräsident und St.Galler SVP-Nationalrat Thomas Müller möchte gegen den Entscheid vorgehen. «Das ist ein Serviceabbau auf dem Land», sagt er gegenüber der «Ostschweiz am Sonntag». In der am Montag beginnenden Septembersession hat er vor, einen Vorstoss einzureichen.