«Das wundervollste Openair»

14.08.2016, 08:09 Uhr
· Online seit 14.08.2016, 07:30 Uhr
Hoch über dem Bodensee fand am Samstag das «Sur le Lac» statt - ein Festival mit einer enormen Aussicht. Nicht nur die Besucher haben die Aussicht genossen, einige Musiker wollen gar künftig da Ferien machen. Wir haben die Bilder.
Raphael Rohner
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«So ein verdammt schönes Openair habe ich noch nie erlebt», schwärmte der Zürcher Musiker Rolf Laureijs von der Band Alpha-Alpha (A=f/m). «Es ist alles so schnuckelig und herzig. Die Sicht auf den Bodensee ist eine Wucht!» Die Bühne richtete sich auf einen Hang, der bis oben hin mit Festivalfreunden besetzt war. Während in den sonnigen Nachmittagsstunden noch Schattenplätze, kaltes Bier und Frisbee-Spielen angesagt waren, versammelten sich immer mehr Besucher am Festival über Eggersriet.

«Schöner als das Openair St.Gallen»

Die Menschen legten sich in die riesige Wiese und lauschten den Klängen der Musik. Doch viele Festivalbesucher fanden die Musik eher nebensächlich: «Das ist sowas wie ein Familienfest hier oben», sagte eine junge Mutter, die mit ihren Kindern auf der Wiese rumrannte. «Früher waren wir schon hier feiern. Für uns ist es einfach das wundervollste Openair.»

Diese Ansicht teilt sie mit den meisten Besuchern. Sara aus St.Gallen etwa fand es sogar schöner als das OpenAir St.Gallen: «Man kann mit dem Postauto hier hinfahren, es gibt herrliches Essen, nette Musik und der Sonnenuntergang ist einfach gewaltig.» Auch sei alles so übersichtlich und klein, betonte sie.

Ferien in Eggersriet?

Nicht nur bei den Leuten vor der Bühne war die Kulisse ein besonderer Leckerbissen, auch der Sänger der Band «The Horrors», Faris Badawan war von der Aussicht fasziniert. «Wow, hier sieht es echt toll aus, richtig malerisch. Hier sollte man Ferien machen - ich komme irgendwann einmal wieder», nuschelte er bei einer Tasse Tee und genoss den Moment der Ruhe vor dem Auftritt.

Das Line-Up am Festival liess die Tanzfreudigen unter den unzähligen Glühbirnen behütet in Schwung kommen und Musikfreunde konnten Bands entdecken, die nicht alle Tage in einem so kleinen Rahmen zu sehen sind. Die Besucher tanzten in die Nacht hinein, bevor sie dann aufbrachen und mit den Extrabussen wieder heimkehrten.

(rar)

 

veröffentlicht: 14. August 2016 07:30
aktualisiert: 14. August 2016 08:09

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