Der Alptraum ist noch nicht vorbei

· Online seit 02.06.2016, 09:52 Uhr
Die Überschwemmungen in Deutschland halten an. Niederbayern gleicht einem Schlachtfeld. Vier Menschen kamen durch die Unwetter ums Leben, eine Person wird noch immer vermisst. Das Schlimme: Eine Ende scheint nicht in Sicht.
Lara Abderhalden
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Nach der verheerenden Flut in Niederbayern zeigt sich in mehreren Gemeinden ein Bild der Zerstörung. Mindestens vier Menschen sterben, mindestens eine Person wird noch immer vermisst. Die Aufräumarbeiten laufen. Etliche Häuser müssen leergepumpt werden, etliche Menschen verloren ihr zuhause oder ihre Einkommensquelle. Mitarbeiter von Hilfswerken waren die ganze Nacht damit beschäftigt, eingeschlossene Menschen zu retten. Taucher sind im Einsatz und auf der Suche nach vermissten Personen.

«Das Wasser zieht sich zurück. Die Lage hier hat sich beruhigt, wenn man das nach den Ereignissen so sagen darf», sagte ein Polizeisprecher. Im Moment habe das Wasser noch einen Pegel von rund 3,5 Metern. Aber es könnte noch schlimmer werden: Meteorologen kündigten für die betroffene Region und weitere Gebiete in Südbayern erneut starke Regenfälle an. Es seien Wassermengen von über 40 Liter pro Quadratmeter innerhalb von sechs bis zwölf Stunden möglich, berichtet der Deutsche Wetterdienst. Auch in anderen Bundesländern werden neue Unwetter erwartet.

Drei Leichen wurden in einem überschwemmten Haus gefunden, eine tote Frau in einem Bach. Hunderte von Kindern mussten gestern Abend in der Schule ausharren, weil die Zufahrtsstrasse überflutet war. Die eingeschlossenen Schüler wurden mit Hubschraubern versorgt. Auch heute bleiben mehrere Schulen wegen des Hochwassers geschlossen.

Bei schweren Überschwemmungen in Frankreich ist ebenfalls mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurde am Mittwoch eine 86-jährige Frau in ihrem überfluteten Haus in Souppes-sur-Loing in Zentralfrankreich tot aufgefunden.

veröffentlicht: 2. Juni 2016 09:52
aktualisiert: 2. Juni 2016 09:52
Quelle: red.

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