YB gewinnt 4:2 gegen St.Gallen
St. Gallen stellte die seit elf Spielen ungeschlagenen Berner vor allem in der äusserst animierten ersten Halbzeit vor erhebliche Probleme. Der FCSG machte innert neun Minuten durch zwei schön kombinierte Tore von Peter Tschernegg und Roman Buess aus einem 0:1 ein 2:1. In der Startphase hätte St. Gallen zweimal in Führung gehen können, stattdessen fiel das 1:0 (durch Loris Benito) aber auf der Gegenseite.
Allein dieser Fakt zeigt eine der grossen Stärken der Young Boys auf. Sie lassen - ganz im Gegensatz zu vergangenen Saisons - so gut wie nie Nervosität aufkommen. Ein zweites grosses Plus demonstrierte YB in Form von physischer Präsenz vor dem ersten, dritten und vierten Treffer. Sékou Sanogo liess sich vor dem 1:0 den Ball trotz massiver Bedrängnis nicht abnehmen und leitete mit der Spielverlagerung auf die linke Seite den Treffer ein. Vor dem 3:2 behauptete sich Roger Assalé gegen zwei St. Galler und bereitete Guillaume Hoaraus elften Saisontreffer vor. Dazu führte Sanogos wuchtiger Kopfball zum 4:2.
YB setzte genau das um, wovor sich St. Gallens Trainer Giorgio Contini gefürchtet hatte: «Sie strotzen vor Selbstvertrauen, die physischen Qualitäten und die Abgeklärtheit sind enorm.» Die Differenz schuf der Leader, der durch einen herrlichen Freistoss von Miralem Sulejmani kurz vor der Pause ausgeglichen hatte, indes erst in der zweiten Halbzeit. Bis zur 54. Minute erhöhte er auf 4:2. Am Ende hätte das Resultat noch viel deutlicher ausfallen können.