«Die Eschen sind eine Gefahr»

15.01.2016, 13:04 Uhr
· Online seit 15.01.2016, 13:04 Uhr
Auf einem Abschnitt von 200 Metern müssen bei Hittingen TG Eschen gefällt werden. Rund 50 Eschen sind von einer Pilzkrankheit befallen.
Angela Mueller
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Die agressive Pilzkrankheit Eschenwelke hat sich auch in den Wäldern des Kantons Thurgau stark verbreitet. Nun muss das Tiefbauamt an der Kantonsstrasse bei  Hittingen eine beachtliche Fällungsaktion durchführen. Auf einem Strassenabschnitt von rund zweihundert Metern  werden rund fünfzig ausgewachsene Eschen gefällt. «Wir müssen fast alle Bäume fällen, das wird das Landschaftsbild stark verändern», sagt Daniel Böhi, Kantonsforstingenieur des Kantons Thurgau.

«Anfänglich nur junge Bäume betroffen»

Seit rund fünf Jahren ist die Pilzkrankheit Eschenwelke im Kanton ausgebrochen. «Anfänglich waren nur junge Bäume betroffen, doch nun sind es auch ausgewachsene.» Gerade an Strassen und Wegen können erkrankte Bäume gefährlich sein. «Die Äste fallen einfach herunter und könnten auf Fahrzeuge fallen.»

Strasse muss nicht gesperrt werden

Bei der Eshenwelke handelt es sich um einen agressiven Pilz aus Asien, der erst seit einigen Jahren in der Schweiz vorkommt. Die Krankheit breitet sich rasant aus, mittlerweile ist ein Grossteil der Eschen befallen. Der Pilz macht die Äste dürr und lässt sie abbrechen. Ganze Bäume können absterben und umstürzen.

Während den Holzereiarbeiten muss die  Kantonsstrasse zwischen Rossrüti nach Braunau im Raum Hittingen nicht gesperrt werden. Der Boden sollte allerdings gemäss Mitteilung des Kantons Thurgau gefroren sein und es muss genügend Schnee liegen. (agm)

 

veröffentlicht: 15. Januar 2016 13:04
aktualisiert: 15. Januar 2016 13:04

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