Die Formel 1 startet in Melbourne durch

19.03.2016, 04:30 Uhr
· Online seit 18.03.2016, 14:46 Uhr
Für Schweizer Formel1-Fans wird es am Sonntag nichts mit Ausschlafen: In Melbourne kommt es schon um sechs Uhr morgens zum Showdown. Wir präsentieren die neuen Fahrer, die Favoriten, das neue Qualifying-System, die neue Strecke und Vettels «Margherita».
Fabrizio Bonazza
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«Wenn ich ein Verantwortlicher einer anderen Sportart wäre, würde ich mit Verwunderung auf die Formel 1 schauen», wetterte McLaren-Honda-Pilot Fernando Alonso über das neue Qualifying-Format. Vor allem für Zuschauer sei die Sportart zu kompliziert. «Fans möchten quietschende Reifen, schnelle und laute Autos und Überholmanöver sehen. Stattdessen gibt es zu viele Regeln und Einschränkungen», ärgert sich der Spanier weiter.

Neues Qualifying-Format

Die Formel 1 wird ihren Auftakt in Melbourne mit einem neuen, aber umstrittenen Qualifying-Modus feiern. Das neue Knockout-System soll bedeutend mehr Action bringen als das bisherige. Die Unterteilung in drei Qualifying-Sessions bleibt, jedoch scheiden ab einem bestimmten Zeitpunkt die Piloten mit den schlechtesten Rundenzeiten aus.

Im ersten Quali-Abschnitt (insgesamt 16 Minuten) werden ab der siebten Minute sieben Piloten eliminiert. Im zweiten Abschnitt (15 Minuten) scheiden ab der sechsten Minute weitere sieben Fahrer aus. Und in der dritten Session (14 Minuten) geht der Knockout-Modus schon ab der fünften Minute los. In den letzten 90 Sekunden bleiben zwei Fahrer übrig, die um die Pole-Position kämpfen.

Die Favoriten

«Wir sind nicht favorisiert, aber meine ‹Margherita› ist schnell», äussert sich der vierfache WM-Sieger gegenüber den Medien. So hat der Ferrari-Pilot seinen neuen Ferrari SFH-16 getauft. «Nein, nicht wegen der Pizza, aber weil die erste italienische Königin so hiess – wer weiss, vielleicht wird auch sie gekrönt», so der Wahl-Thurgauer.

 

Favorisiert ist einmal mehr der Titelverteidiger von Mercedes AMG Petronas Lewis Hamilton. Er sieht jedoch die Ferrari als ernstzunehmenden Gegner: «Ich denke, Ferrari macht auf Understatement. Sie stapeln tief, haben aber grosse Ambitionen. Sie sind uns viel näher als letztes Jahr», so der Engländer.

Neue Rennstrecke in Baku

Erstmals findet der Europa-Grand-Prix in der Aserbaidschanischen Hauptstadt Baku statt. Der brasilianische McLaren-Pilot Fernando Alonso hat den Kurs während einer Besichtigung bereits als «sehr schnell» bezeichnet. Denn bei der Zielgeraden der Strecke werden die Piloten mit 340 Kilometer pro Stunde durch die Innenstadt Bakus durchbrettern.

 

veröffentlicht: 18. März 2016 14:46
aktualisiert: 19. März 2016 04:30

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