Diese Pflanzen bedrohen uns
Wichtigste Neuerung: Die Bekämpfung der Pflanzen soll gemeindeübergreifend organisiert werden und die Bevölkerung vermehrt für die Problematik sensibilisiert werden. Zwar kann die neue Strategie des Kantons Schwerpunkte vorgeben, jedoch nicht für jede Situation im Kanton eine konkrete Lösung vorschlagen. Letztlich wird es vermehrt an den Gemeinden liegen, diese Pflanzen nachhaltig zu entfernen.
Rasante Vermehrung der Giftpflanze
Gerade bei dem schmalblättrigen Greiskraut herrscht Handlungsbedarf, es produziert Alkaloide und ist für Mensch und Vieh giftig. Es wurde aus Südafrika eingeschleppt und verbreitetet sich rasant entlang von Autobahnen und Bahnlinien. Für die Landwirtschaft dürfte eine Verbreitung auf Weiden und Äcker höchst problematisch werden, dies ist in Frankreich bereits geschehen.
Ambrosia erfolgreich ausgerottet
Ein positives Beispiel in Sachen erfolgreicher Bekämpfung ist Ambrosia. Dank konsequentem und diszipliniertem Vorgehen konnte die Verbreitung im Kanton St.Gallen weitgehend eingedämmt werden. «Dank der rigorosen Bekämpfungsmassnahmen sind seit 2014 keine Bestände mehr bekannt», schreibt der Kanton.
Die grössten Probleme verursachen folgende sechs Pflanzen (siehe auch Galerie): Der Riesenbärenklau, das schmalblättrige Greiskraut und Ambrosia verursachen gesundheitliche Probleme,weil sie giftig sind. Schäden an Uferbefestigungen, Infrastrukturanlagen oder Gebäuden werden durch den Japanischen Knöterich verursacht. Die amerikanische Goldrute, das Springkraut und der Sommerflieder verdrängen einheimische Arten.