Edelweisshemd-Gate: «Ich kann der Lehrerin nur danken»
«Ich muss der Lehrerin herzlich danken, für die Werbung, die sie für uns gemacht hat», sagt Eric Thoma von der Etro AG mit einem Lachen. In seinem Folklore-Laden bietet er eine riesige Auswahl an Edelweisshemden an. Seit die Sonntagszeitung berichtete, eine Lehrerin im Kanton Zürich habe Edelweisshemden verboten, weil diese rassistisch seien, sind die Hemden besonders gefragt. «In dieser Woche waren zwei Schüler aus St.Gallen hier die sagten, sie brauchen ein Edelweisshemd für die Schule».
Im Moment kämen ausserdem viele Leute, die lange über den Kauf eines Schweizer Traditonshemdes nachgedacht hätten. «Jetzt haben sie sich den Entscheid gefällt». Aber auch solche die vielleicht nicht unbedingt der «Edelweiss-Typ» seien, sind in seinem Laden öfter anzutreffen. «Oftmals kaufen die Leute dann auch den passenden Kuhgürtel dazu», freut sich Eric Thoma. Die handgemachten Kuhgürtel sind eine weitere Spezialität im Laden. «Das Edelweisshemd ist aber schon vor dem Zürcher Verbot in Mode gekommen», hält Thoma fest.
Tatsächlich erfreut sich das Schweizer Traditionshemd neuer Beliebtheit und das längst nicht nur für Männer. Neben den klassischen Edelweisshemden verkauft Eric Thoma auch dezentere Expemplare, Edelweissdirndel und sogar Unterwäsche. Und ja, es gibt auch einen Edelweiss-Tanga. (cas)