«Edy» ist St.Moritz zu teuer

· Online seit 08.06.2017, 05:49 Uhr
Während der Ski-WM war Holzskulptur «Edy» mitten im Geschehen, inzwischen ist er zu einem Restposten geworden. Denn der Gemeinde St.Moritz ist er zu teuer und andere Interessenten gibt es bislang nicht. Derzeit weiss also niemand, wohin mit «Edy».
Stephanie Martina
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Ski-WM-Maskottchen «Edy» droht ein schlimmes Ende, titelt die «Aargauer Zeitung». Denn niemand will die 19 Meter hohe und 18 Tonnen schwere Holzskulptur, die eine Aargauer Firma erschaffen hat. Die Gemeinde wollte sie zunächst auf das Bahnhofareal zügeln, doch dies hätte 320'000 Franken gekostet. Dazu wären Kosten für den Unterhalt hinzu gekommen. Dies war dem Gemeindeparlament zu teuer. «Aus emotionaler Sicht ist dieser Entscheid schade. Rational betrachtet, ist er aber nachvollziehbar», sagt Gemeindepräsident Sigi Aspiron dem Radio e Televisiun Svizra Rumantscha.

Düstere Aussichten für «Edy»

Anfang Jahr war «Edy» während der WM mitten im Geschehen: An der Eröffnungszeremonie spielte die Schweizer Band «77 Bombay Street» auf einer der zwei Bühnen-Balkone der Holzfigur ihren WM-Song und auch bei jeder Siegerehrung und der Schlussfeier stand «Edy» im Zentrum. Nun stellt sich die Frage: Wohin mit mit dem Wahrzeichen aus Fichtenholz? Im Moment liegt er unter Plastikblachen auf einem Parkplatz in der Nähe von St.Moritz, weiss die «Südostschweiz». Wie die Zeitung schreibt, dürfte das Wahrzeichen der Ski-WM entsorgt werden, wenn sich keine privaten Interessenten melden würden.

WM-Restposten werden verscherbelt

Nicht nur für «Edy» soll ein Abnehmer gefunden werden, sondern auch andere Restposten der Ski-WM will man Mitte Monat verscherbeln. Am 15. Juni findet deshalb im Zielgelände Salastrains in St.Moritz ein grosser Rampenverkauf des WM-Inventars statt.. Zu erwerben gibt es Möbel, Stühle, Büromaterial und vieles mehr, was von den sportlichen Festspielen vom vergangenen Februar übrig geblieben ist.

veröffentlicht: 8. Juni 2017 05:49
aktualisiert: 8. Juni 2017 05:49
Quelle: red.

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