Ein Pfadilager, weg von der Zivilisation
«Ein echter Pfader kennt keine Nässe»
Fabio alias «Sonic» fehlt in Gonten vor allem eines: «Mein eigenes Bett!», seufzt der 14-jährige Arboner. Er werde nach dem Sommerlager wohl viele Stunden darin verbringen. Schlafen im Zelt sei bei weitem nicht so entspannend wie zu Hause. Und vor allem gebe es in der Pfadi wichtigeres, als sich aufs Ohr zu hauen: «In einer Nacht durften wir bei einer Taufe mithelfen», erzählt er. Seine Freunde und er hätten sich hinter einer Scheiterbeige geduckt und die Täuflinge dann erschreckt.
Während der ersten Woche habe es teilweise heftig geregnet, «aber ein echter Pfader kennt keine Nässe», ist Fabio überzeugt. Mit Regenjacke, Mätteli und Schlafsack sei er bestens ausgerüstet.
Grosse Wanderung und 24-stündiges Geländespiel
Der 19-jährige «Faramir» oder Maico, wie er im «echten» Leben heisst, hat das Sommerlager organisiert. «Dieses Jahr dreht sich alles um das Thema Zirkus», sagt der Arboner. Während der ersten Woche hätten die Pfadis Arbor Felix und Bürglen eine Show einstudiert und diese dann am Eltern-Besuchstag aufgeführt. «Auch eine 20-Kilometer-Wanderung, Olympische Spiele und ein 24-Stunden-Geländespiel standen auf unserem Programm.» Zehn Leiter seien für 15 Kinder verantwortlich.
140 Kilogramm Essen
Für den Plattenleger Ramon alias «Pumba» aus Oberaach ist es bereits das siebte Pfadilager als Koch. «Man lernt schnell, dass Kochen auf dem Feuer anders ist», erklärt der 27-Jährige. Weiter sei es jeweils eine Herausforderung, die Lebensmittel richtig zu kalkulieren - damit es genug für alle habe und man trotzdem nicht pfannenweise Nudeln wegschmeissen müsse. Im diesjährigen Sommerlager habe es bislang G'hackets und Hörnli, Burger, Rösti und Geschnetzeltes, Brätchügeli mit Reis und Bami Goreng gegeben, «die übliche Lagerkost». «Ich denke, wir haben locker 140 Kilogramm Essen eingekauft», sagt «Pumba».
Mehr zum Pfadilager in Gonten gibt's im Beitrag von TVO: