Ein sommerlicher «Aufgetischt»-Start
Wo man am Freitag in St.Gallen hinschaute, sah man Artisten und Künstler und ihre Darbietungen. Ob ein Mann, der die Gitarre virtuos zum Klingen brachte oder ein Magier, der aus allen Ecken eine Jasskarte hervorzauberte, überall gab es am «Aufgetischt» etwas zu sehen und zu hören.
«Das Lebensgefühl ist einmalig»
Die Organisatoren sind mit dem ersten Festivaltag sehr zufrieden. «Das Wetter war ideal und man merkte, dass viele die Auffahrtsbrücke machen, sodass schon am Freitagnachmittag viele Besucher da waren», sagt Festivalleiter Patrick Scherrer. Bereits am Freitag waren alle 40 Strassenkünstler im Einsatz, die auch heute ab 12.15 Uhr wieder zwischen Klosterhof und Gallusplatz performen werden.
Für Organisator Patrick Scherrer ist das Highlight dabei nicht eine spezifische künstlerische Darbietung, sondern das herrschende Ambiente. «Man sieht, mit wie wenig man die Leute glücklich machen kann. Am <Aufgetischt> ist die Stimmung speziell, es ist ein anders Lebensgefühl in der Stadt spürbar.»
Viele haben eine Ausrede bereit
Das «Aufgetischt» verlangt keinen Eintritt, gratis ist das Festival aber trotzdem nicht. Mit einem Armband für zehn Franken unterstützt man das Fest, damit es auch in den kommenden Jahren stattfinden kann. «Leider erfinden viele eine Ausrede, warum sie das Armband nicht kaufen. Die meisten sagen, sie seien nur kurz vorbei gekommen.» Das findet der Festivalleiter schade, vor allem da das «Aufgetischt» auf die Einnahmen angewiesen ist, um die Kosten zu decken.