Karin Keller-Sutter in Wil empfangen

29.11.2017, 20:33 Uhr
· Online seit 29.11.2017, 15:03 Uhr
Karin Keller-Sutter wird als Ständeratspräsidentin in ihrer Heimat Wil empfangen. Nachdem in Rapperswil ein Stopp eingelegt wurde, damit auch eine Elefantendame gratulieren konnte, ging es in Wil mit dem offiziellen Empfang weiter.
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Kaum hatte Karin Keller-Sutter auf ihrer Reise in den Kanton St.Gallen erstmals heimischen Boden betreten, wurde sie am Mittwochnachmittag von der 50-jährigen Elefantendame Dehli mit einem opulenten Rosen-Bouquet beschenkt. Die neue Ständeratspräsidentin strahlte vor Freude und dankte es den schwergewichtigen Damen mit ein paar Streicheleinheiten, beobachtet von Bundesrat Johann Schneider-Ammann.

Elefanten haben geübt

Franco Knie von der Zirkusfamilie und dem gleichnamigen Kinderzoo in Rapperswil hatte die sechsköpfige Elefantenherde auf den ungewöhnlichen Auftritt am Bahnhof in Rapperswil vorbereitet. Die meisten Tiere waren früher mit dem Zirkus unterwegs. «Wir haben ein bisschen geübt, damit sie nicht erschrecken», sagte Franco Knie der Nachrichtenagentur sda.

Unbeeindruckt von den hohen Gästen aus dem Extrazug, den Zaungästen und vom Polizei-Helikopter, der über dem Schauplatz kreiste, taten sich die Elefantendamen an einem Ballen Heu gütlich, bevor sie brav zum Zoo zurück trotteten.

In Wil angelangt

Nach einem Ständchen der Feuerwehr Rapperswil-Jona stiegen die Ehrengäste wieder in den Extrazug nach Wil SG, dem Wohnort der neuen Ständeratspräsidentin. Dort wurde Karin-Keller Sutter mit einer Blaskapelle musikalisch in Empfang genommen. Danach hat Keller-Sutter die Anwesenden persönlich begrüsst. «Es ist ein emotionaler Moment, Wil ist meine Heimat. Ich freue mich, wie die Menschen Anteil nehmen und sich freuen, dass eine von ihnen nun den Ständerat präsidiert», so Keller-Sutter.

In der Kirche St. Nikolaus in Wil findet die Feier für Keller-Sutter statt. Unter anderem hält auch Bundesrat Johann Schneider-Ammann eine Rede und spricht auch die Nachfolge von Karin Keller-Sutter als Bundesrätin an. Der Posten als Ständeratspräsidentin sei nur ein Zwischenstopp und soll «den Weg in meine Fussstapfen freihalten», so Schneider-Ammann. Gegenüber dem Tagblatt zog Schneider-Ammann diese Aussage auch nach seiner Rede in der Kirche nicht zurück. «Ich habe gesagt, was wichtig ist.»

Der TVO-Beitrag zum Thema:

Apéro als Mini-Markt

Nach den Ansprachen verschiedener Politiker und auch von Karin Keller-Sutter selbst hat sich der Trupp auf dem Hofplatz in Wil versammelt, wo der Apéro gereicht wird. Von Suppe bis Süssigkeiten ist alles da.

Auch prominente Politiker wie Alt-Bundesrat Hans-Rudolf Merz haben sich laut dem Liveticker vom Tagblatt unter die Meute gemischt. Sie wollen die von Schneider-Ammann angesprochene Nachfolge im Bundesrat nicht weiter kommentieren.

veröffentlicht: 29. November 2017 15:03
aktualisiert: 29. November 2017 20:33
Quelle: SDA/red

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