Elektronisch abstimmen in St.Gallen

Im Kanton St.Gallen konnte bereits während der Jahre 2010 bis 2015 die Stimme elektronisch abgegeben werden. Der Versuch wird nun wieder aufgenommen. Ab dem Urnengang vom 24. September 2017 wird St.Gallen seinen Auslandschweizer Stimmberechtigten wieder die Möglichkeit bieten, elektronisch abzustimmen. Der Kanton St.Gallen zieht zudem bereits ab September 2017 fünf ausgewählte Pilotgemeinden, in denen auch die Inländer elektronisch abstimmen können, in die Versuche mit ein, schreibt der Bundesrat.

Beim Kanton St.Gallen ist man erfreut über das Go des Bundes. «Wir sind sehr froh über den positiven Entscheid», heisst es bei der Staatskanzlei St.Gallen. Der Versuch wird in diesen fünf Gemeinden durchgeführt: Goldach, Widnau, Kirchberg, Vilters-Wangs und Rapperswil-Jona. «Die Gemeinden unterscheiden sich in Grösse, Region und Stand der Informatik. Wir wollten ein möglichst breites Spektrum des Kantons abdecken», sagt Benedikt van Spyk, Vizestaatssekretär der Staatskanzlei St.Gallen. Zudem sei auch das Interesse der Gemeinden nötig gewesen. «Für sie bedeutet es ein Mehraufwand, im Moment wird aber noch vieles vom Kanton gesteuert.»

Ab dem Urnengang vom 24. September 2017 können gesamthaft rund 102‘450 in der Schweiz wohnhafte Stimmberechtigte ihre Stimme auf dem elektronischen Weg abgeben. Dazu kommen ca. 75‘100 Auslandschweizer Stimmberechtigte in den Kantonen Bern, Luzern, Freiburg, Basel-Stadt, St.Gallen, Aargau, Neuenburg und Genf.