Flugzeugentführer gibt auf
Der Entführer hat das Flugzeug mit erhobenen Händen verlassen, berichtet das zyprische Fernsehen. Daraufhin wurde er verhaftet. Zuvor hatten die letzten Geiseln die Maschine verlassen. Der Entführer wurde nach Angaben eines Regierungssprechers festgenommen.
Official sources at EGYPTAIR declared the release of all the hostages and the arrest of the hijacker. #EgyptAir
— EGYPTAIR (@EGYPTAIR) 29. März 2016
Das Flugzeug war auf dem Weg von Alexandria nach Kairo, als es entführt wurde. Nach 7 Uhr wurden die Piloten, von einem Mann der einen Sprengstoffgürtel trug, zur Kursänderung gezwungen. Sie landeten die Maschine in der Folge auf dem zypriotischen Flughafen Larnaca. Mittlerweile gab die Polizei bekannt, dass der Sprengstoffgürtel nicht echt war.
55 Personen waren an Bord
In der Maschine befanden sich zum Zeitpunkt der Entführung 55 Personen. Ein Grossteil davon, wurde nach ersten Verhandlungen mit dem Geiselnehmer freigelassen. Am Schluss befanden sich noch sieben Personen an Bord, darunter drei Passagiere.
#Larnaca: laut der ägyptischen zivilen Luftfahrtbehörde befinden sich noch 7 Geiseln an Bord des Fluges #MS181 darunter 3 Passagiere — I.E.N. (@GoldenKrant) 29. März 2016
Livebilder zeigten, wie Passagiere aus dem Flugzeug aussteigen. Sonderlich hektisch ging es dabei nicht zu und her. Die Passagiere nahmen sogar ihr Handgepäck mit.
Liebeskummer Grund für Flugzeugentführung?
Das Motiv des Täters ist noch nicht näher bekannt. Ein terroristischer Hintergrund wird aber ausgeschlossen. Viel mehr dürften es persönliche Gründe sein, die zur Entführung führten. Gemäss verschiedenen Medienberichten, soll die Ex-Frau des Entführers in Zypern leben. Offenbar hatte er einen Brief dabei, den er für seine Frau geschrieben hatte. Darin habe er Asyl in Europa gefordert und die Freilassung von inhaftierten weiblichen Oppositionellen in Ägypten. Die Polizei brachte die Frau für die Verhandlungen an den Flughafen. Möglich, dass sie ihren Ex-Mann zur Aufgabe überreden konnte. Der Täter werde jetzt befragt um seine «wahren» Motive zu erfahren.