«Er hatte es mit der ganzen Familie gut»

17.10.2017, 14:13 Uhr
· Online seit 17.10.2017, 11:13 Uhr
Für Freunde und Bekannte des getöteten 33-Jährigen in Bazenheid ist die Tat unerklärlich. Es habe keine Anzeichen dafür gegeben, alle erlebten das Opfer als friedlichen Menschen.
René Rödiger
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«Es ist ein ganz schlechtes Gefühl. Er war ein guter Mensch, es kommt für uns alle völlig unerwartet», sagt ein Freund des Opfers gegenüber FM1Today.

Am Montagnachmittag ist der 33-Jährige von seinem jüngeren Bruder mit einem Messer tödlich verletzt worden. Anwohner bezeichnen die Familie als «unauffällig». Sie habe eher zurück gezogen gelebt, sagt eine Nachbarin. Das Haus hat die Familie im September verkauft.

Täter soll Drogenprobleme gehabt haben

Der Freund sagt: «Hier in Bazenheid kennt man sich. Er war immer ein fröhlicher Mensch. Er hat immer für die Familie geschaut und hatte es mit allen gut.» Das Opfer ist zwar in Bazenheid aufgewachsen, wohnte aber zusammen mit seiner Freundin ausserhalb des Dorfes.

Der jüngere Bruder, der 28-jährige mutmassliche Täter, habe Drogenprobleme gehabt, heisst es im Dorf. Ausserdem sei er früher von der Schule geflogen. Wie das Tagblatt berichtet, sei der Täter jähzornig gewesen. Bei einem Streit mit seinem Vater habe er dessen Frontscheibe mit einem Besenstiel eingeschlagen, sagte eine Nachbarin.

Grund für Streit noch unklar

Zum Tatzeitpunkt waren in der Wohnung in Bazenheid die Eltern und noch ein weiterer Bruder. Sie konnten die Tat jedoch nicht verhindern. Das Opfer konnte nach dem Streit noch zu einem Arzt gehen, verstarb aber später im Spital. Der 28-jährige mutmassliche Täter liess sich widerstandslos festnehmen.

Wieso es zum Streit kam ist noch unklar. «Das ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen.

veröffentlicht: 17. Oktober 2017 11:13
aktualisiert: 17. Oktober 2017 14:13
Quelle: red.

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