«Es gibt kein Angebot vom Karlsruher SC»

· Online seit 09.12.2016, 18:35 Uhr
Am Samstag (ab 19:45 Uhr im Liveticker) trifft der FC St.Gallen im letzten Spiel des Jahres auswärts auf den FC Basel. Trainer Joe Zinnbauer ist zuversichtlich, dass gegen den «grossen Brocken» etwas zu holen ist. Die Wechselgerüchte dementiert er.
Sandro Zulian
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Der FC St.Gallen steht vor dem letzten Spiel des Jahres. Im Joggeli wird sich gegen Basel zeigen, aus welchem Holz die «neuen», erstarkten Espen geschnitzt sind. Nach dem Spiel vor fremder Kulisse werden die Kicker in die Winterferien entlassen.

Kein Angebot aus Deutschland

Nachdem in den letzten Tagen Gerüchte aufgekommen sind, wonach der Karlsruher SC Interesse an einer Verpflichtung Joe Zinnbauers habe, folgt nun das Dementi. Noch bevor die Medienkonferenz am Freitag richtig begonnen hat, stellt Zinnbauer klar: «Es gibt beim FC St.Gallen keine Ausstiegsklausel und ich habe auch kein Angebot vom Karlsruher SC bekommen». Die Gerüchteküche brodelt nicht zuletzt, weil der neue Sportdirektor vom KSC, Oliver Kreuzer, ein Freund Zinnbauers ist. «Oliver Kreuzer vom KSC ist für mich ein hervorragender Manager und der KSC ist ein hervorragender Verein», sagt Zinnbauer. Er habe gute Zeiten in Karlsruhe gehabt, doch das sei jetzt vorbei: «Ich habe dieses Jahr noch ein wichtiges Spiel und das heisst Basel gegen St.Gallen. Alles andere interessiert mich nicht.» Er sei froh, in St.Gallen arbeiten zu dürfen und er schätze den Club sehr: «Ich bin dankbar, dass Vereinsmitglieder und der Präsident mich gestützt haben. Fertig.»

Der FC Basel im Tief

Lieber redet Zinnbauer über den kommenden Gegner. «Basel ist für mich immer noch die beste Mannschaft der Liga, auch wenn sie jetzt ein paar Mal verloren haben», sagt Zinnbauer. Basel sei ein Topverein mit Topspielern: «Wir müssen diesem Verein alles Erdenkliche abverlangen.» Basel sei derart gut aufgestellt, dass sie den FC St.Gallen auch mit wenig Aufwand schlagen könnten, ist sich der Cheftrainer sicher. Basel habe momentan einen «kleinen Hänger», vermutet Zinnbauer. Das liege aber nicht daran, dass die Beppi es nicht könnten: «Wenn man so viele Punkte Vorsprung hat, konzentriert man sich eher auf die Champions League, als auf die Liga.» Die Baisse von Basel könnte für St.Gallen gar zum Nachteil werden. «Wahrscheinlich haben die Basler wegen der verlorenen Spiele eine ordentliche Wut im Bauch.»

Nicht nur die Wut der Basler, auch die personelle Situation beim FC St.Gallen könnte sich für den FCB bezahlt machen. Captain Toko hat im letzten Spiel die vierte gelbe Karte kassiert und wird darum beim morgigen Spiel fehlen. Ebenso Aleksic. Der Stürmer ist verletzt, er hat muskuläre Probleme.

Die zinnbauersche Bilanz zur Hinrunde

«Ich bin momentan top-zufrieden mit der Mannschaft». Die Stimmung sei durch die zuletzt erfolgreichen Spiele um einiges besser geworden.  «Gott sei Dank haben wir den Hebel nochmal umlegen können. Wir spielen besser und holen auch wieder Punkte.» Allerdings dürfe man sich auf diesen frischen Lorbeeren nicht ausruhen. Der FC St.Gallen hat punktemässig wenig Abstand auf den Rest der Tabelle. Und so fällt Zinnbauers Verdikt zur Hinrunde auch negativ aus: «Ich bin mit der Leistung in dieser Saison bis jetzt nicht zufrieden. Wir waren zu ambivalent.»

Das Interview mit Joe Zinnbauer

veröffentlicht: 9. Dezember 2016 18:35
aktualisiert: 9. Dezember 2016 18:35

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