Es gibt mehr Penaltys!
Das wohl Attraktivste zuerst: In der neuen Saison pfeifen die Schiedsrichter mehr Elfmeter. «Wir sind ganz klar darauf hingewiesen worden, wenn es einen Corner gibt und vor dem Tor wird gehalten und gestossen, müssen wir das mit einem Penalty und einer gelben Karte ahnden», sagt der Super-League-Schiedsrichter Nikolaj Hänni.
Der 41-Jährige Sarganser glaubt, dass es durch diese neue präzisierte Weisung mehr Penaltys geben wird. «Wahrscheinlich ist es auch die Weisung, welche für die Zuschauer am schwierigsten zum Nachvollziehen ist.»
Profi im Simulieren
Genauer schauen die Schiedsrichter nicht nur im Strafraum bei Eckbällen hin. Fussballer sollten sich in der neuen Saison zurückhalten, was reklamieren und simulieren angeht.
Der Profischiedsrichter bleibt aber realistisch: «Es ist immer sehr, sehr schwierig, das Simulieren zu sehen. Heute geht das so schnell und die Spieler können das schon zu gut.»
Vorsicht bei den Emotionen
Bei einer Rudelbildung sollten sich alle Spieler zusammenreissen, auch wenn der Testosteronspiegel nahe am Eskalieren ist. «Wenn es die Situation gibt, dass sofort zwei, drei Spieler um den Schiedsrichter laufen oder ihn bedrängen, dann müssen wir mindesten einen Spieler verwarnen», sagt Nikolaj Hänni.
Dabei könne der Spieler verwarnt werden, der dem Schiedsrichter am intensivsten aufgefallen ist. Es müsse nicht unbedingt der Fussballer sein, welcher die Situation ausgelöst habe.
Wir dürfen also gespannt sein, wie sich die präzisierten Weisungen auf dem Platz auswirken. Anpfiff zur neuen Fussballsaison 17/18 ist diesen Samstag um 19 Uhr. Der FC St.Gallen trifft dann im ersten Saisonspiel auswärts auf Lausanne-Sport.