«Es ist eine einschneidende Pause»
«Es war schon ein Schock», gibt Marco Keller zu. Der Redaktionsleiter des Tennismagazins "Smash" kennt Roger Federer schon seit Jahren und verfolgt seine Karriere intensiv. Er bleibt aber zuversichtlich und glaubt nicht an einen baldigen Rücktritt des Schweizers. "Roger spielt immer noch gerne auf der Tour und mag das Reisen. Dazu wird er an jedem Ort begrüsst wie Michael Jackson oder sonst ein Megastar."Trotzdem ist die Pause, laut Keller, einschneidend. Mit jeder weiteren Verletzung rücke ein Rücktritt näher.
Nicht mehr Top-Ten
Neben der Verletzung ist das ATP-Ranking ein weiterer schwieriger Punkt. Roger Federer wird das erste Mal seit 15 Jahren nicht mehr zu den besten zehn Spielern der Welt gehören. Das bedeutet, dass der Baselbieter in der nächsten Saison früher auf die besten Spieler trifft als bis anhin. Aber auch hier bleibt der Tennis-Journalist optimistisch: «Federer ist an einem guten Tag immer noch in der Lage, jeden Tennisspieler der Welt zu schlagen.»
Vertrauen zurückgewinnen
Roger Federer muss nicht nur körperlich wieder fit werden sondern auch mental. Marco Keller glaubt, dass er mit dem «Seuchenjahr 2016» auch im Kopf klar werden muss. Wichtig sei, dass der Tennisstar das gute Gefühl und die Automatismen zurückbekomme. Genau das, was ihn bis anhin ausgezeichnet hat.