Ex-FCSG-Spieler brutalem Rassismus ausgesetzt

20.02.2017, 19:53 Uhr
· Online seit 20.02.2017, 19:45 Uhr
Der Ex-St.Galler Mittelfeldspieler Everton Luiz ging in Belgrad weinend vom Platz. Die Fans des Gegners hatten ihn 90 Minuten lang verhöhnt.
Angela Mueller
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Genau vor einem Jahr ist der Mittelfeldspieler Everton Luiz (28) vom FC St.Gallen zum serbischen Club Partizan gewechselt. Beim Spiel FK Rad Belgrad erfährt der Brasilianer heftigsten Rassismus. Die Zuschauer mimen bei jeder Ballberührung Affenlaute nach.

Everton lässt es stoisch über sich ergehen, bis eine Gruppe Rad-Fans kurz vor dem Abpfiff ein Banner mit beleidigendem Inhalt entrollen. Everton zeigt den Mittelfinger, kassiert Gelb und ein Tumult bricht los.

Partizian gewinnt 1:0 und Everton geht weinend vom Platz - immerhin, seine Teamkollegen trösten ihn, Goalie Goalie Filip Kljajic versucht Everton zu trösten. drückt ihm einen Kuss auf den Kopf. «Ich konnte die Tränen nicht zurückhalten, weil ich die ganzen 90 Minuten rassistische Beleidigungen von der Tribüne hörte», sagte Everton gemäss «AFP». «Ich war aber mehr verärgert wegen den Spielern des Gegners. Sie haben dieses Verhalten unterstützt, statt das Spiel zu beruhigen.»

Everton war zwei Jahre,  von 2014 bis 2016, beim FCSG Mittelfeldspieler und trug das Trikot mit der Nummer 5, bis er im Januar 2016 zum besser zahlenden Serbischen Club Partizan wechselte.

veröffentlicht: 20. Februar 2017 19:45
aktualisiert: 20. Februar 2017 19:53
Quelle: red.

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