«Plötzlich war es hell am Himmel»

12.08.2016, 08:52 Uhr
· Online seit 11.08.2016, 22:23 Uhr
Am Donnerstagabend waren mehrere 10'000 Personen in der Ostschweiz von einem Stromausfall betroffen. Grund dafür ist eine Explosion in einem Mörschwiler Elektrizitätswerk. Die Feuerwehren konnten den kniffligen Brand sicher löschen.
Raphael Rohner
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«Plötzlich war es hell am Himmel und wir hörten einen lauten Knall», schildern diverse FM1Today-Reporter den Zwischenfall. Andere bemerkten ein Flackern der Lichter. Der Grund für den kurzen Stromausfall ist geklärt. Laut der Kantonspolizei St.Gallen explodierte im Elektrizitätsunterwerk Mörschwil ein Hochspannungsbauteil. Die Feuerwehr Mörschwil und die St.Galler Berufsfeuerwehr standen im Einsatz, um den Brand zu löschen, was sich als schwierig herausstellte - da sich der Brandort in einem Areal mit Hochspannungsleitungen befindet. «Erst als Spezialisten der Elektrizitätswerke vor Ort eingetroffen sind, konnten die Feuerwehrmänner den Brand mit einer Löschdecke löschen», schildert Hanspeter Krüsi von der Kantonspolizei St.Gallen den Einsatz. Niemand hat sich verletzt. Der Sachschaden wird auf mehrere 10'000 Franken geschätzt.

Zur Explosion kam es am Donnerstag gegen 22 Uhr. Der Nachrichtenagentur sda erklärte der Sprecher der Kantonspolizei St.Gallen, es habe gebrannt, weil der Stromumwandler des Werks von einem ölbefüllten Mantel umhüllt ist. Als Ursache der Explosion sei von einem technischen Defekt auszugehen.

Für einen Sekundenbruchteil wurde in Teilen der Ostschweiz die Stromversorgung unterbrochen. Betroffen waren laut dem Sprecher mehrere 10'000 Personen, die Meldungen reichten von Arbon über St.Gallen bis ins Appenzellerland.

Aufgrund des Stromausfalls müssen einige «Tagblatt»-Abonnenten heute ohne Zeitung auskommen: Die Fernausgabe konnte nicht produziert werden, wie das Ostschweizer Medium schreibt.


veröffentlicht: 11. August 2016 22:23
aktualisiert: 12. August 2016 08:52
Quelle: rar/lag/sda

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