Fahrende in Waldkirch nicht willkommen
Mit vier Polizisten stand der Gemeindeschreiber am Mittwochmorgen auf dem Platz in Waldkirch. Die Gemeinde will, dass die Fahrenden weiterreisen. Dabei haben diese einen gültigen Vertrag mit dem Bodenbesitzer. Es soll Beschwerden gegeben haben aus der Bevölkerung. Die Fahrenden holten sich Hilfe bei der Schweizerischen Dachorganisation für Fahrende, der Radgenossenschaft. Diese nahm mit der Gemeinde Waldkirch Kontakt auf.
Darauf zog die Gemeinde das Ultimatum zurück. «Am Morgen sah der Platz noch anders aus. Erst nachher wurde er gesäubert. So, wie es am Mittag aussah, ist der Platz nicht gefährdet», sagt der Gemeindeschreiber.
Die Jenischen halten dagegen, dass sie den Platz sauber hielten. Und sie seien schliesslich hier wohnhaft und nicht im Camping-Urlaub. «Wir sind einfach am Rande der Gesellschaft», sagt Fino Winter, Fürsprecher der Sinti. «Wir sind Schweizer und ein Teil der hiesigen Kultur. Ich fordere mehr Verständnis für unsere Lebensweise».
Der TVO-Beitrag zum Thema: