Fake-Tickets im Umlauf

10.04.2018, 15:52 Uhr
· Online seit 10.04.2018, 15:51 Uhr
Die Veranstalter des seit langem ausverkauften Openair Frauenfeld warnen vor Fake-Tickets. Diese werden zu horrenden Preisen auf dem Zweitmarkt angeboten.
Dario Brazerol
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Das diesjährige Openair Frauenfeld ist bereits seit dem 31. Januar restlos ausverkauft. «Es sind keine Tickets mehr online oder an der Tageskasse verfügbar», heisst es in einer Twitter-Meldung der Veranstalter. Einer der Hauptgründe: der Headliner Eminem. Doch wie in jedem Jahr werden auf diversen Onlineportalen völlig überteuerte Tickets angeboten. Nun warnen die Veranstalter vor dem Kauf von Online-Tickets.

Keine verschärften Kaufbedingungen

Allerdings trete das Problem nicht zum ersten Mal auf, wie Joachim Bodmer, Mediensprecher des Openairs Frauenfeld, sagt: «Auslöser der Problematik war die Einführung der Print@Home-Tickets vor ein paar Jahren.» Viel dagegen machen, könne man allerdings nicht. Auf Kaufbedingungen, wie sie das OpenAir St.Gallen fordere, wolle man vorerst verzichten. Besucher des OpenAir St.Gallen müssen beispielsweise Name, Adresse und Kreditkartenangaben hinterlegen. Ausserdem gibt es ein Kauf-Kontingent für die einzelnen Käufer - ein System, welches in den letzten Jahren, laut OASG-Mediensprecherin Sabine Bianchi, bewährt habe.

Falsche und zu teure Tickets

«Professionelle und private Weiterverkäufer sehen immer öfter ein lukratives Geschäft darin, Tickets über den offiziellen Vorverkauf zu kaufen, um diese danach mit hohen Preisaufschlägen weiterzuverkaufen», schreibt die Swiss Music Promoters Association (SMPA). Die Tickethändler erzielen dadurch einen Gewinn, ohne einen Mehrwert zu gewährleisten. «Künstler, Veranstalter und Publikum werden dadurch gleichermassen geschädigt.» Doch nicht nur die viel zu teuren Verkaufspreise stellen ein Problem dar. Oft sind die Tickets im Online-Handel gefälscht, was einen Zugang zum Openair unmöglich macht.

Tickets an offizieller Stelle erwerben

Um ein unerfreuliches Erwachen bei der Ticketkontrolle zu umgehen, empfiehlt die SMPA die Tickets lediglich bei den offiziellen Vorverkaufsstellen zu erwerben. Sollte man sich trotzdem auf einer anderen Plattform nach Resttickets umsehen, sollte darauf geachtet werden, dass der geforderte Preis sich mit dem offiziellen Verkaufspreis deckt.

veröffentlicht: 10. April 2018 15:51
aktualisiert: 10. April 2018 15:52
Quelle: dab

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