Fast-Stürze der Schweizer Cracks in Kitzbühel

19.01.2017, 14:41 Uhr
· Online seit 19.01.2017, 13:35 Uhr
Das zweite Training zur Weltcup-Abfahrt in Kitzbühel ist gekennzeichnet durch knappe Abstände und zwei Schweizer, die im obersten Teil fast stürzen.
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Beat Feuz und Carlo Janka konnten im zweiten Training zur Weltcup-Abfahrt auf der Streif vom kommenden Samstag Ausfälle nur mit Mühe verhindern, erreichten angesichts der Probleme auf dem obersten Streckenteil aber beachtliche Zeiten. Feuz wurde mit einem Rückstand von neun Zehnteln auf den Trainingsbesten, den Norweger Aleksander Kilde, Zehnter. Carlo Janka büsste 1,3 Sekunden ein und fuhr auf Platz 16.

Abgesehen von den Fehlern ganz oben hätten die beiden Schweizer durchaus auch zufrieden sein können mit ihren Fahrten. Sie blieben aber selbstkritisch. «Ich muss nochmals über die Bücher», sagte Janka im Ziel. Der Bündner kreuzte im Karussell, in der Anfahrt zum Steilhang, die Ski und kam fast zum Stillstand. So handelte er sich den gesamten Rückstand auf der ersten Streckenhälfte ein; unten hielt Janka mit den Besten mit.

Beat Feuz wäre vor der Linkskurve zur Mausefalle beinahe weggerutscht, konnte aber wie Janka weiterfahren. Dieses Malheur kostete ihn praktisch den gesamten Rückstand, denn im unteren Streckenteil verlor auch er praktisch nichts mehr: «Ich hatte am Anfang ein komisches Gefühl, weil ich einen anderen Ski fuhr als im ersten Training.» Am Mittwoch hatte Feuz die zweitbeste Zeit realisiert.

Das Training vom Donnerstag war gekennzeichnet durch knappe Abstände. Kilde verwies den Österreicher Hannes Reichelt, den Abfahrtssieger von 2014, um zwei Hundertstel auf Platz 2. Auch dahinter war es eng. Die Top 5 waren bloss durch 16 Hundertstel getrennt. Unter ihnen waren auch die beiden bisherigen Abfahrtssieger des Winters, Kjetil Jansrud (3.) und Max Franz (5.). Kitzbühel-Vorjahressieger Peter Fill, der vor einem Jahr Feuz und Janka auf die Plätze 2 und 3 verwiesen hatte, klassierte sich auch im zweiten Training nicht in den Top Ten; der Italiener wurde 15.

Am Freitag startet das Programm in Kitzbühel erst einmal mit dem Super-G, ehe am Samstag die Abfahrt und am Sonntag der Slalom folgen.

veröffentlicht: 19. Januar 2017 13:35
aktualisiert: 19. Januar 2017 14:41
Quelle: SDA

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