Bigger tritt als Wil-Präsident zurück

30.11.2017, 13:24 Uhr
· Online seit 30.11.2017, 09:47 Uhr
Roger Bigger ist ab Montag nicht mehr Präsident des FC Wil. Er will sich anderen Aufgaben widmen. Das Präsidentenamt dürfte Maurice Weber übernehmen.
Dumeni Casaulta
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Jetzt ist es definitiv: Roger Bigger tritt als Präsident des FC Wil ab. «Eine innere Stimme sagte mir, ich muss mein Leben verändern», sagt Bigger. «Ich will in Zukunft meiner Familie mehr Zeit widmen.» Die letzten 15 Jahre sei die ganze Energie in den Club geflossen. Auch für seine Firmen wolle er mehr Zeit aufwenden.

Cupsieg als Highlight

«Ein Highlight in meiner Zeit war sicherlich der Cupsieg 2004», führt Roger Bigger aus. «Das war unglaublich, tausende Leute feierten in der Altstadt.» Als dramatischstes Erlebnis beschreibt Bigger den Abgang der türkischen Investoren «bei Nacht und Nebel». «Nur dank grossem Engagement konnte der Verein gerettet werden.»

Roger Bigger tritt ab und macht Platz für neue Leute. «Ich werde mich, auch wenn es mir schwer fällt, zurückziehen.» Ganz weg vom FC Wil geht Bigger aber nicht. Im Beirat steht er der Vereinsführung mit Rat und Tat zur Seite.

Auch Verwaltungsrat Christian Meuli tritt ab. Er war Goalie der ersten Mannschaft und 22 Jahre lang im Verwaltungsrat und im Vorstand dabei.

Maurice Weber neuer Präsident?

Für die Generalversammlung am Montag sei ein neuer Verwaltungsrat zusammengestellt worden. Namen werden heute keine genannt. «Alle Personen sind aus der Region Wil», sagt Maurice Weber, welcher dem Verein erhalten bleibt. Ob er nun Präsident wird? «Wenn der neue Verwaltungsrat das wünscht, stelle ich mich zur Verfügung», sagt Weber.

Verwaltungsrat wird aufgestockt

Bisher bestand der Verwaltungsrat der FC Wil 1900 AG aus Bigger, Weber und Meuli. In Zukunft soll dieser Verwaltungsrat aufgestockt. «Wir haben Ämter für vier bis fünf Personen. Diese sollen besetzt werden», sagt Maurice Weber. An der Generalversammlung am Montag werden die neuen Verwaltungsräte gewählt. Auch über das Präsidium wird dann abgestimmt.

Die Medienkonferenz zum Nachschauen:

 

veröffentlicht: 30. November 2017 09:47
aktualisiert: 30. November 2017 13:24

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