FIFA erlaubt Videoschiedsrichter an WM

16.03.2018, 22:25 Uhr
· Online seit 16.03.2018, 21:25 Uhr
An der WM in Russland im Juni und Juli werden erstmals am wichtigsten Fussballturnier Videoaufnahmen zur Überprüfung von Schiedsrichter-Entscheiden genutzt.
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Erstmals werden in diesem Sommer an einer WM die Entscheide der Schiedsrichter durch Videoaufnahmen überprüft. Das Council des Weltverbandes FIFA erlaubte am Freitag an seiner Sitzung in Zürich wie erwartet den Einsatz der sogenannten Video Assistant Referees (VAR) in Russland.

Das Council folgte der Linie von Infantino, der den Videobeweis in den letzten Monaten trotz anfänglich grosser Probleme in der Testphase beim Confederations-Cup und in der deutschen Bundesliga stets befürwortet hatte.

Veranstalter bestimmen Regeln

Möglich wird der WM-Einsatz der Video-Referees durch einen Entscheid des International Football Association Board (IFAB) Anfang des Monats. Die Regelhüter hatten den Video-Schiedsrichter als Option in das Regelwerk aufgenommen, die konkrete Anwendung aber den jeweiligen Ligen und Turnierorganisatoren überlassen. Deswegen musste das FIFA-Council nochmals über den WM-Einsatz entscheiden. Gleichzeitig wurde auch die Nutzung bei der Klub-WM im Dezember beschlossen.

Videobeweis mit Einschränkungen

Wie in der Testphase wird der Video-Schiedsrichter bei den 64 WM-Spielen nur in vier Spielsituationen eingreifen dürfen: bei einem Tor, einem Offside, einem Platzverweis oder bei einer Verwechslung eines durch den Schiedsrichter zu bestrafenden Spielers. Diese Einschränkungen der sogenannten spielentscheidenden Szenen hatte das IFAB nach Auswertung der Testphase aufrechterhalten.

veröffentlicht: 16. März 2018 21:25
aktualisiert: 16. März 2018 22:25
Quelle: SDA

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