FIS-Präsident Kasper: «Es war eine grossartige WM»

19.02.2017, 15:18 Uhr
· Online seit 19.02.2017, 12:54 Uhr
Gian Franco Kasper, der Präsident des internationalen Skiverbandes FIS, bezeichnet die WM in seinem Heimatort St. Moritz als «grossartig». Er sei ein glücklicher FIS-Präsident, so Kasper.
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Der Bündner sprach von einem «einzigartigen Ski-Festival dank der vielen Zuschauer, die für eine tolle, in der Schweiz nicht selbstverständliche Atmosphäre sorgten». Kasper lobte auch die «exzellente Arbeit von allen Seiten» und freute sich darüber, «dass wir fast immer gutes Wetter hatten. So, wie wir es in St. Moritz halt gewohnt sind.» Die FIS durfte zudem mit 76 teilnehmenden Nationen auch von einem Rekord berichten.

Auch die Organisatoren um Präsident Hugo Wetzel zogen ein sehr positives Fazit. «Es waren rundum gelungene Weltmeisterschaften. Unsere Konzepte gingen auf. Zudem schnitten aus unserer Sicht die Schweizer Fahrer über Erwarten gut ab, und war auch das Wetter genial», sagte Hugo Wetzel.

Der Bündner, schon bei den Titelkämpfen vor 14 Jahren OK-Präsident, durfte zudem auch bekanntgeben, dass die im Vorfeld erwartete Anzahl von 140'000 Zuschauern auch dank den Schweizer Erfolgen leicht übertroffen wurde. «Es werden am Ende wohl 150'000 Fans gekommen sein», so Wetzel.

Grosses Glück hatten die Organisatoren am Freitag, als ein Flugzeug der PC-7-Staffel der Schweizer Luftwaffe das Tragseil einer Seilbahn-Kamera des Schweizer Fernsehens zertrennte. Die Kamera fiel im menschenleeren Zielraum in den Schnee und das Seil, an dem die Kamera befestigt war, fiel auf das Kabel des Sesselliftes nebenan. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

«Beim Weltcup-Finale waren die Zuschauer begeistert über die PC-7-Flugshow. Nun an der WM haben wir gesehen, wie hoch das Risiko ist. Für die Zukunft muss man sich sehr gut überlegen, ob man eine solche Show anbieten will», erklärte Wetzel.

Auch Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann zog ein in allen Punkten positives Fazit: «Es war für uns eine hervorragende und ganz tolle WM. In St. Moritz wurde ein wunderbares Kapitel in der Geschichte des Schweizer Skirennsportes geschrieben.»

Der Aargauer nannte nach seinen fünften Weltmeisterschaften als Verbandspräsident drei Gründe, die für den Erfolg der auf den Punkt bereiten Gastgeber ausschlaggebend waren: «Erstens profitierten wir vom Heimvorteil, den wir uns über Jahre aufgebaut haben. Sehr wichtig war zudem die Medaille von Lara Gut gleich im ersten Rennen. Das nahm etwas Druck weg. Und als sich Lara verletzte, sprangen zum Glück Wendy Holdener und Michelle Gisin in die Bresche. An diesem Tag hätte es sonst vielleicht auch kippen können.»

Als letzten Punkt erwähnte Lehmann das operative Team von Swiss-Ski um Direktor Markus Wolf, Alpin-Direktor Stéphane Cattin und den zwei Cheftrainern Thomas Stauffer (Männer) und Hans Flatscher (Frauen). Diese hätten teils «mutig» (Lehmann) selektioniert, was insbesondere bei der Kombination mit der Nominierung des nachmaligen Weltmeisters Luca Aerni perfekt aufging.

veröffentlicht: 19. Februar 2017 12:54
aktualisiert: 19. Februar 2017 15:18
Quelle: SDA

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