Fünf Millionen für den Erhalt des Spanischen Klubhauses

· Online seit 08.04.2016, 10:38 Uhr
Vergangene Woche gab die Stadt St.Gallen bekannt, es seien viereinhalb bis fünf Millionen Franken nötig, um das Spanische Klubhaus am Bahnhof Nord zu sanieren. Eine gerechtfertigte Summe? Und was passiert mit dem restlichen Quartier?
Laurien Gschwend
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Am Montag, 25. April, lädt die Stadt St.Gallen zum öffentlichen Themenforum. In «kaffeehausähnlicher Atmosphäre», so die Stadt St.Gallen auf der Webseite, soll die Bevölkerung über die Zukunft des Quartiers Bahnhof Nord mitentscheiden können. Auch ein Spiel mit Styropor-Kuben steht der Bürgerschaft bis morgen in der Unterführung West bereit.

Unter dem Hashtag #bhfnord können auf Twitter und Instagram Vorschläge für die Neugestaltung gepostet werden. Stadtparlamentarier Stefan Grob hat diese Chance genutzt:

Soll das Spanische Klubhaus auch in Zukunft einen Teil des Quartiers Bahnhof Nord bilden, muss die Stadt fast fünf Millionen investieren. Fassade, Dach und Haustechnik müssen komplett renoviert werden. Auch die Statik muss überprüft werden - was für einen langfristigen Erhalt des Kultlokals unumgänglich ist.

Wieso wird diese beträchtliche Summe wenige Wochen vor dem öffentlichen Themenforum bekanntgegeben? Soll der Abriss bereits vor der öffentlichen Diskussion gerechtfertigt werden? «Wir wollten mit offenen Karten spielen», gibt Stadträtin Patrizia Adam gegenüber dem «St.Galler Tagblatt» bekannt.

Urs Weishaupt, Vorstand der Klubhaus-Genossenschaft, hält es für einen Irrsinn, das Restaurant für fünf Millionen zu sanieren. Der bauliche Zustand des Gebäudes sei nicht schlecht, sondern desolat, sagt er gegenüber dem «St.Galler Tagblatt».

veröffentlicht: 8. April 2016 10:38
aktualisiert: 8. April 2016 10:38
Quelle: red

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