Geiselnehmer in Kirche beriefen sich auf IS
Nach dem Überfall auf eine Kirche in Nordfrankreich sind die beiden Geiselnehmer von der Polizei getötet worden. Das teilte ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag mit. Polizeiangaben zufolge hatten die Attentäter zuvor einen Priester getötet. Medien berichten, dass ihm die Kehle durchgeschnitten worden sei.
Eine weitere Geisel sei sehr schwer verletzt worden, sagte der Sprecher des Pariser Innenministeriums, Pierre-Henry Brandet, dem Sender France Info. Die beiden Angreifer seien aus der Kirche herausgekommen und von der Polizei neutralisiert worden. Die Tat habe sich während der Morgenmesse ereignet.
Nach der Geiselnahme übernahm die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft die Ermittlungen, wie die Behörde mitteilte. Die Geiselnehmer waren nach Medienberichten mit Hieb- oder Stichwaffen bewaffnet gewesen.
Der französische Präsident François Hollande sprach bei einem Besuch am Tatort von einem «schändlichen Terroranschlag». Er sagte zudem, dass sich die Geiselnehmer auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) berufen habe.