Gnadentod für Quartier-Fuchs
«Der Fuchs liess sich nicht verscheuchen und da habe ich auch den kahlen Fleck auf seiner Hüfte gesehen», sagt Peter Baumann, Tierschutzbeauftragter bei der Stadtpolizei St.Gallen zum St.Galler Tagblatt.
Baumann wurde vor rund zwei Wochen von besorgten Eltern zum Schulhaus Schönau gerufen, wo sich das Wildtier gefährlich nah bei den Kindern herumtrieb.
Räude führt zu qualvollem Tod
Für den Tierschutzbeauftragten war klar: «Der Fuchs hat sich mit Räude angesteckt.» Der Polizist trieb das Tier vom Pausenplatz aus der Wohnzone. An einem Wiesenbord erschoss er es. «Wir mussten ihn erlösen, Räude führt zu einem qualvollen Tod.»
Der Fuchs vom Lachen-Quartier war auch dem Wildhüter kein Unbekannter, das auffällige Verhalten des Wildtieres wurde auch ihm mehrfach gemeldet. «Wir vemuten, er wurde gefüttert», sagt Mirko Calderara zum Tagblatt.
Füchse nicht füttern
Räude ist eine hochansteckende Krankheit, die sich schnell unter auch unter Katzen und Hunden ausbreitet. Aber zutrauliche Füchse sind generell ein Problem, kommt es zu Bissen, speziell in eine Kinderhand kann dies starke Infekitionen auslösen. Deshalb macht es auch keinen Sinn, Füchse zu füttern.