Gottfried Locher bleibt höchster Reformierter der Schweiz

17.06.2018, 18:41 Uhr
· Online seit 17.06.2018, 18:25 Uhr
Gottfried Locher bleibt Präsident des Evangelischen Kirchenbundes (SEK). Die Abgeordneten des SEK bestätigten den Berner Theologen am Sonntag in Schaffhausen für eine dritte Amtszeit. Er setzte sich damit gegen die Zürcher Pfarrerin Rita Famos durch.
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43 der 70 Abgeordneten gaben Locher ihre Stimme, 24 stimmten für Famos. Locher ist bereits seit acht Jahren Präsident des SEK. Er wurde im Juni 2010 gewählt und trat sein Amt Anfang 2011 an.

Mit dem sonntäglichen Votum geht eine Kampfwahl zwischen zwei sehr gegensätzlichen Kandidaten zu Ende. In den Medien war gar von einem «historischen Duell» die Rede. Wäre Famos gewählt worden, wäre zum ersten Mal eine Frau an der Spitze des SEK gestanden.

Doch nicht nur das Geschlecht unterscheidet den 52-Jährigen Berner und die gebürtige Berner Oberländerin. Auch die Einstellung zu einzelnen Themen klafft auseinander.

Die Reformierte Kirche der Schweiz befindet im Umbruch. Es ist eine Verfassungsänderung in Planung. Damit sollen auch die lose verbundenen SEK-Mitgliedskirchen neu zu einer evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) zusammengeführt werden.

Die Umsetzung der neuen Verfassung werde Locher jetzt in die Wege leiten können, heisst es in einer Mitteilung des SEK vom Sonntagabend.

veröffentlicht: 17. Juni 2018 18:25
aktualisiert: 17. Juni 2018 18:41
Quelle: SDA

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