Grenzwächter schnappen mehrere Diebe

05.12.2017, 15:48 Uhr
· Online seit 05.12.2017, 15:29 Uhr
Im St.Galler Rheintal konnten Grenzwächter in den letzten Wochen gleich mehreren Kriminaltouristen das Handwerk legen. Es wurde Diebesgut in Form von Schmuck, antiken Münzen, Mobiltelefonen, Parfüm und Bargeld sichergestellt.
Stephanie Martina
Anzeige

In den vergangenen Wochen konnte das Schweizer Grenzwachtkorps im St.Galler Rheintal in acht Fällen Kriminaltouristen anhalten. Dabei konnte Diebesgut in Form von Schmuck, antiken Münzen, Mobiltelefonen, Parfüm und Bargeld sichergestellt werden. Diverses Einbruchswerkzeug wie Brecheisen, Bolzenschneider, präparierte Schlüssel zum Öffnen von Türen sowie teilweise getarnte Geräte zum Öffnen von Diebstahlsicherungen konnten aus dem Verkehr gezogen werden. Durch den Einsatz eines Sprengstoffspürhundes wurden zudem zwei Schreckschusspistolen entdeckt, teilt das Grenzwachtkorps mit.

Einreiseverbot für sechs Kriminelle

Drei Bulgaren und drei Polen, die Einbruchswerkzeuge mit sich geführt haben, hat das Staatssekretariat für Migration noch an der Grenze einjährige Einreiseverbote für die Schweiz erteilt. Alle Personen waren der Polizei in Deutschland bekannt, weil sie schon wegen Diebstahls angezeigt wurden. Einer der Polen war zudem in Deutschland wegen bandenmässigen Diebstahls, bewaffneten Diebstahls und in einem Fall wegen besonders schweren Diebstahls zur Fahndung ausgeschrieben. Alle sechs Personen wurde der Kantonspolizei St.Gallen übergeben. Inzwischen sind sie wieder auf freiem Fuss und ausser Landes gebracht worden. Welche Strafe die Diebe erwartet, entscheidet die St.Galler Staatsanwaltschaft.

Dieb am Zoll in Schaanwald erwischt

Ein Mazedonier wurde Mitte November beim Grenzübergang Schaanwald bei der Ausreise nach Österreich kontrolliert. Bei der Kontrolle des Fahrzeuges fanden Grenzwächter mutmassliches Diebesgut in Form von Schmuck und Bargeld. Abklärungen bei der Landespolizei Fürstentum Liechtenstein ergaben, dass die Gegenstände nur wenige Stunden zuvor aus einem Einfamilienhaus entwendet worden waren. Die kontaktierten Besitzer konnten vor Ort den Schmuck eindeutig identifizieren. Der Mazedonier wurde der Landespolizei des Fürstentums Liechtenstein übergeben.

veröffentlicht: 5. Dezember 2017 15:29
aktualisiert: 5. Dezember 2017 15:48
Quelle: red.

Anzeige
Anzeige