Griechische Defensive gegen kroatische Offensive

09.11.2017, 07:54 Uhr
· Online seit 09.11.2017, 05:00 Uhr
Griechenland trifft heute in den WM-Playoffs zunächst auswärts auf Kroatien. Die Griechen vertrauen in Zagreb nicht zuletzt auf ihre Defensivstärke.
Anzeige

Griechenland liess unter anderen Bosnien-Herzegowina in der WM-Qualifikation hinter sich, was vor allem überraschend ist, weil die Ausscheidung für die EM 2016 noch ein komplettes Desaster gewesen war. Selbst die Färöer hatten damals besser abgeschnitten. Unter dem ehemaligen GC-Coach Michael Skibbe fand Griechenland zu den Stärken zurück, die den Europameister 2004 etwa unter Otto Rehhagel ausgezeichnet hatte, nämlich defensive Stabilität. Auf einen seiner wertvollen Verteidiger wird Skibbe im Hinspiel sicher verzichten müssen: Kostas Manolas von der AS Roma wurde für ein Spiel gesperrt, weil er im vorletzten Match eine Verwarnung provoziert hatte, um unbelastet in die Playoffs zu gehen. Für das Rückspiel am Sonntag in Piräus steht Manolas wieder zur Verfügung.

«Die Griechen werden sicher sehr defensiv agieren und alles versuchen, um ohne Gegentor zu bleiben», blickte Mittelfeldspieler Ivan Perisic auf das Duell in Zagreb voraus. «Wir haben aber vorne genug Qualität, um das Duell für uns zu entscheiden.» Luka Modric, Ivan Rakitic und Mario Mandzukic heissen die Qualitätsspieler in der Offensive, die dazu beigetragen haben, dass Kroatien seit elf Spielen daheim ungeschlagen ist und davon acht gewonnen hat. Trotzdem verspielten sie auf recht fahrlässige Art gegen Island den Gruppensieg und haben deshalb seit einem Monat mit Zlatko Dalic einen neuen Nationaltrainer, der die Kroaten im fünften Playoff zum fünften Erfolg führen soll.

veröffentlicht: 9. November 2017 05:00
aktualisiert: 9. November 2017 07:54
Quelle: SDA

Anzeige
Anzeige